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Gedenkseite für Wolfgang Ketterer
Der renommierte Münchner Kunsthändler Wolfgang Ketterer ist tot. Wie das Auktionshaus Ketterer Kunst in München mitteilte, starb er 89-jährig am 14. Oktober 2009 in Kreuth.
Bereits 1954 hatte Ketterer eine Galerie in Stuttgart gegründet und war 1965 mit seinem Unternehmen in die bayerische Landeshauptstadt gezogen, die zwischenzeitlich ein wichtiges Zentrum für den Kunsthandel geworden war. Erfolge mit Ausstellungen in den 1960er Jahren unter anderem mit Werken von Horst Janssen, Ernst Fuchs, Erich Heckel oder Renato Guttuso ermutigten Ketterer, seine Firma international auszubauen.
Schon 1947 war der gelernte Eisenhändler in das Unternehmen seines älteren Bruders Roman Norbert Ketterer eingestiegen, der 1946 das Stuttgarter Kunstkabinett gegründet hatte. Gemeinsam verbuchte man bald große Erfolge auf dem Gebiet der Modernen Kunst. In der prachtvollen Villa Stuck an der Münchner Prinzregentenstraße war dann mit 1.500 Quadratmetern genügend Raum, um mit einer eigenen Druckerei und Fotosetzerei zu einer der größten Galerien für Moderne Kunst zu avancieren.
Neben dem Verlag und der Galerie hielt Ketterer 1968 seine erste Auktion ab. Fortan wurde das Auktionsprogramm bis 1983 um Spezialgebiete erweitert. Dazu gehörten Jugendstil, Afrikanische Kunst, Präkolumbische Kunst, Asiatika, Plakate, Antiquitäten, Wertvolle Bücher und Alte Kunst. Eine erste Repräsentanz gründete der Kunsthändler 1977 in New York. 1989 expandierte Wolfgang Ketterer weiter und übernahm das Hamburger Auktionshaus F. Dörling. Um alle Aktivitäten unter einem Dach zu vereinen, wurde schließlich aus der Galerie Wolfgang Ketterer die Firma Ketterer Kunst, die Robert Ketterer, der dritte seiner vier Söhne, 1994 als Geschäftsführer übernahm.