Von Andreas Steinhardt 06.11.2023 um 14:10 Uhr | melden
Zur Gedenkkerze ein nettes, kleines Gedicht von Heinrich Hoffmann.
Stürmische, regnerische Tage liegen hinter uns - und vermutlich noch viele vor uns... vielleicht können die meisten Menschen dieses turbulente Wetter besser im Glanze der kommenden Adventslichter ertragen...
Mein Großvater Wilhelm trotzte jedem Wetter, es schien ihm schier nichts anhaben zu können. Über den Regen oder Sturm mäkeln oder murren? Nein - Wilhelm ging spazieren. "Wofür gibt es denn wohl Schirme, Regenjacken, Handwärmer und festes Schuhwerk?" - wo
er recht hatte, hatte er recht...
November
von Heinrich Hoffmann ("Struwwelpeter")
Trüber Himmel, raue Tage
Kommen sicher jedes Jahr;
Schwere Sorgen, harte Plage,
Jedes Leben bringt sie dar.
Doch bedenkt, die heitern Stunden
Hätten nie euch so beglückt,
Hättet ihr nicht überwunden,
Was in trüben euch bedrückt.
Heinrich Hoffmann, auch "Peter Struwwel" od. "Reimerich Kinderlieb", war ein dt. Lyriker, Kinderbuchautor und Psychiater. Wie man es bei seinem Pseudonym schon beinahe rät, war Hoffmann Verfasser des Struwwelpeter (1844, als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn, Neufassung mit Bebilderung 1858)
Heinrich Hoffmann wurde am 13. Juni 1809 in Frankfurt geboren,
starb am 20. September 1894 ebenda.