Von Andreas Steinhardt 04.09.2023 um 19:30 Uhr | melden
Zur Gedenkkerze ein schönes, kleines Gedicht von Eduard Morike.
Freuen Sie sich über diese warmen Septembertage? Das der Frühherbst uns mit viel Sonnenschein verwöhnt?
Mein Großvater Willi würde in diesen Tagen unter seinem Apfelbaum sitzen, an ganz heißen Tagen auf dem Gartenstuhl im Schatten des mächtigen, alten Kirschbaums...
Für Wilhelm. Für Axel.
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
Eduard Morike, *18. Sept. 1804 in Ludwigsburg, Kurfürstentum Württemberg, +04. Juni 1875 in Stuttgart, Königreich Württemberg
(ab 1806)