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Gedenkseite für Dr. Werner Stelzer
"Der Tod kann auch freundlich kommen zu Menschen, die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will, deren Augen müde wurden, deren Stimme nur noch sagt: Es ist genug. Das Leben war schön."
Werner Stelzer wurde im Winter am 21. Januar 1932 geboren und starb im Frühling am 10. Mai 2018 mit 86 Jahren in Pöttmes, als ihm seine schwere Krankheit seine immerwährende Lebensfreude genommen hat. Bis dahin hat er sich von keinem noch so schweren Schicksalsschlag unterkriegen lassen. Seine Lebenslust, seinen Wissensdurst und seine Freude an der Natur, Kunst und der stetigen Wissenserweiterung konnte man ihm nicht nehmen.
Werner wurde von vielen Menschen besonders geschätzt wegen seiner lebensbejahende Ausstrahlung. Er war ein gern gesehener Gast, weil er sich für alle Belange der Welt interessierte, ein großes Allgemeinwissen besaß und mit seiner Eloquenz in jeder geselligen Runde für gute Stimmung sorgte, in der viel gelacht wurde. Werner leistete einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Nervenklink Chemnitz. Obwohl die ärztliche Laufbahn erst sein zweiter Berufsweg nach dem Malermeister war, war dies wohl seine Berufung. Seine künstlerische Begabung hat er in der Malerei ausgelebt, wobei als Rentner im Kunstverein Aichach aktiv war. Alle seine drei Kinder haben diese künstlerische Begabung mit in die Wiege gelegt bekommen, denn sie haben einen künstlerischen Weg eingeschlagen. Viele seiner Werke befinden sich nun bei seiner Tochter Gudrun.
Auch privaten Bereich fand er seine große Liebe, Vera Stelzer, erst im zweiten Anlauf. Mit ihr hat er aber sein gesamtes restliches Berufs- und Privatleben in tiefer Zuneigung verbracht. Nach Beendigung seines Berufslebens, ist er mit seiner Frau in die Nähe ihrer Tochter nach Bayern gezogen, wo er seine zweite Heimat fand. Liebevoll kümmert er sich gemeinsam mit seiner Frau um die Enkel Tina und Josef, die er als Kinder regelmäßig bespaßte und auf ihrem Weg ins Erwachsenwerden begleitete. Parallel dazu war er nicht nur im Kunstverein Aichach aktiv, sondern hat sich auch für den Bund-Naturschutz-Pöttmes engagiert und mit seiner Frau die ganze Welt bereist.
Besonders geschätzt und genossen hat er die letzten drei Jahre, die ihm nach seiner ersten Krebserkrankung noch einmal geschenkt worden sind. In dieser Zeit hat er mit seiner Frau häufig die Lieblingsorte seiner neuen Heimat bereist und seine alten Freunde und Kollegen in Chemnitz regelmäßig getroffen. Nachdem die Demenz seiner Frau vor einem Jahr durch einen Schlaganfall in ein fortgeschrittenes Stadium geraten ist, hat er sich liebevoll um sie gekümmert und sich allen damit verbundenen Herausforderungen mutig gestellt. Als im Januar klar wurde, dass seine schwere Krankheit zurückgekehrt ist, hat er gemeinsam mit seiner Frau im Seniorenheim Sonnengarten ein neues Zuhause gefunden, indem sie auf ihrem letzten Lebensweg liebevoll und empathisch umsorgt worden sind. Schon zu gesunden Tagen haben sich Werner und Vera Stelzer gewünscht diese Welt gemeinsam zu verlassen. Durch das Schicksal ihrer beiden Krankheiten, wurde ihnen dieser Wunsch erfüllt, denn sie treten nun auch die letzte Reise gemeinsam an - einmal in tiefer Liebe verbunden, konnte die beiden nichts mehr trennen.
Die Gedenkseite für seine Frau Vera findet sich unter https://www.gedenkseiten.de/vera-stelzer/
Die Beisetzung der Urnen von Vera und Werner fand gemeinsam am 02.06.2018 um 14 Uhr im Friedwald Pappenheim statt:
AGENDA
Begrüßung
Wir versammelten uns am Andachtsplatz
Die Urnen wurden von einer Försterin (Werner) und Anke (Vera) zum Andachtsplatz gebracht.
Anke hielt eine kurze Ansprache für Werner.
Lied für Werner: von Christian Bruns: „Das Leben ist schön“
Ein Stein wurde herumgereicht und jeder, der wollte, konnte noch etwas zu Werner sagen.
Anke hielt kurze Ansprache für Vera.
Lied für Vera: von Andreas Bourani: „Hey“
Ein zweiter Stein wurde nun für Vera herumgereicht.
Beide Urnen wurden nun von der Försterin (Werner) und Tina (Vera) zur Grabstelle gebracht.
An der Grabstelle erklärte Anke kurz die Gedanken, die zur Auswahl dieser beiden Urnen führten.
Wir hörten zum Abschied das Lied von Reinhard May: „Lass nun ruhig los das Ruder“
Danach wurde zuerst die Urne mit Werner und gleich darauf die Urne von Vera der Natur übergeben.
In der Nähe vom Baum an einem schönen Platz mit Bank haben ALLE mit einem Gläschen Rotkäppchen Sekt auf die letzte Reise der beiden angestoßen.
Es war ein sehr schöner und würdevoller Abschied. Danke an ALLE, die da waren.