Gedenkseite für Werner Heisenberg
Werner Heisenberg, der am 05. Dezember 1901 in Würzburg das Licht der Welt erblickte, war nicht nur Nobelpreisträger, sondern auch einer der wichtigsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Sein größter Verdienst ist die Heisenbergsche Unschärferelation, die besagt, dass bestimmte Messgrößen eines Teilchens nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmt werden können.
Heisenberg wurde in eine Professorenfamilie hinein geboren und war Schüler des Maximiliangymnasiums in München. Nach seinem Abitur beabsichtigte Heisenberg eigentlich Mathematik studieren und um das Grundstudium überspringen zu können, hatte er schon vor Beginn desselben Kurse an der Universität besucht. Nach der Begegnung mit einem Professor entschied er sich dann jedoch gegen die Mathematik und schrieb sich stattdessen für ein Physikstudium ein. Dieses beendet er in der Mindeststudienzeit.
Bereits mit 26 Jahren wurde Heisenberg zum Professor an die Universität in Leipzig berufen. Bereits im Jahr 1932 erhielt er dann den Nobelpreis für Physik. In den Jahren 1942 bis 1945 war Heisenberg Leiter des Kaiser Wilhelm Instituts für Physik und hatte außerdem einen Lehrstuhl für Physik an der Berliner Universität inne. Im Rahmen dieser Professur beschäftigte er sich auch mit dem Uranprojekt des Heereswaffenamtes.
Zusammen mit anderen Forschern, die an diesem Uranprojekt beteiligt waren, war Heisenberg von 1945 bis 1946 in England arretiert. Im Deutschland der Nachkriegszeit wurde er Direktor des Max Planck Institutes für Physik zunächst in Göttingen und später in München. Außerdem war er Berater der Regierung für Wissenschaftspolitik und konnte in diesem Bereich großen Einfluss gewinnen.
Privat war Heisenberg ein sehr sportlicher Mensch und eng mit der Natur verbunden. Er zog große Freude daraus, sich in Wettkämpfen zu messen und hier war es Heisenberg auch egal, ob es in dem Wettkampf um das Lösen von mathematischen Aufgaben ging oder eben um sportliche Wettkämpfe. Auch eine gewisse musikalische Begabung konnte man Heisenberg nicht absprechen, denn er spielte verhältnismäßig gut Klavier. Sein Todesdatum ist der 01. Februar 1976. Heisenberg verstarb in München und wurde auch in München auf dem Waldfriedhof beigesetzt.