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von Martina am 17.01.2013 - 20:23 Uhr | melden
An einen meiner ersten Schultage begleitete Papa mich und ein paar Freunde von mir morgens auf dem Schulweg. Am Zebrastreifen angekommen hielten wir so wie wir es gelernt hatten. Plötzlich fuhr in einem Affenzahn eine Frau mit ihrem Geländewagen auf den Zebrastreifen zu. Reflexartig zog Papa mir meinen Ranzen vom Rücken und warf ihn der Frau vor das Auto. Als die Frau tobend aus dem Auto stieg, meinte er nur: "das hätte auch ein Kind sein können". Meine Freunde und ich waren begeistert und fanden das richtig cool.
Sommerferien in Mauloff,
ich war vielleicht 8 oder 9 Jahre alt. Auf einem kleinen Flugplatz in der Nähe des Feriendorfes gab es ein Sommerfest. Zum Anlass des Sommerfestes gab es zu einem besonders günstigen Preis Rundflüge in einem Segelflugzeug. Ich wollte sehr gerne mitfliegen. Aber Mama war sehr ängstlich und hatte daher was dagegen. Wieder in Mauloff angekommen ließ sich Papa eine Ausrede einfallen, fuhr noch mal heimlich mit mir zum Flugplatz und setzte mich in ein Segelflieger, der dann mit mir einen Rundflug über den Taunus machte.
Eine der schönsten Erinnerungen die ich habe, ist noch gar nicht so lange her. Es war der
1. Dezember 2004. Da zog ich nämlich nach Darmstadt. Papa hat im Vorfeld alles getan um mir dabei zu helfen und diesen Schritt zu ermöglichen.
Er hat meine Möbel bei sich im Keller untergebracht.
Er hat mit mir die verschiedensten Ämtergänge gemacht für die Ummeldung.
Er hat mir Geld gegeben für die erste Miete und damit ich die erste Zeit dort nicht hungern muss.
An diesem Tag brachte er mich zum Bahnhof.
Und als ich mich verabschiedete bevor ich in den Zug stieg, sagte er weinend zu mir "machs gut mein Mädchen".
Machs gut Papa
Wir hattens nicht immer leicht miteinander aber ich hab dich lieb.
