Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow
Loriot, bürgerlich Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow, kurz Vicco von Bülow etablierte sich seit den 1950er Jahren in Literatur, Fernsehen, Theater und Film als einer der vielseitigsten deutschen Humoristen. Loriot betätigte sich auch als Karikaturist, Regisseur, Schauspieler, Bühnen- und Kostümbildner und wurde 2003 von der Universität der Künste Berlin zum Professor für Theaterkunst ernannt.
Der Künstlername Loriot ist die französische Bezeichnung des Pirols, des Wappentieres der Familie von Bülow. In der mecklenburgischen Heimat des Adelsgeschlechtes ist Vogel Bülow eine gängige Bezeichnung für den Pirol.
Von Bülow war der Sohn des Polizeimajors Johann-Albrecht von Bülow (1899–1972) und dessen erster Ehefrau Charlotte von Roeder (1899–1929), Tochter von Otto von Roeder (1876–1943). Die Eltern ließen sich 1928 in Gleiwitz scheiden.
Bei der Familie von Bülow handelt es sich um ein altes mecklenburgisches Adelsgeschlecht mit gleichnamigem Stammhaus im Dorf Bülow bei Rehna. Der Name Bülow wird erstmals bei der Grundsteinlegung des Ratzeburger Doms (1154) urkundlich erwähnt. Die Stammreihe beginnt mit Godofridus de Bulowe (1229). Viele Mitglieder der Familie brachten es im Staatswesen, beim Militär und in der Kirche zu hohen Ämtern oder machten sich um das Kulturleben verdient. Zu Vicco von Bülows Verwandten zählt Bernhard von Bülow, Reichskanzler im Deutschen Kaiserreich.
Von Bülow war seit 1951 mit Rose-Marie, geborene Schlumbom, genannt Romi (* 1929), verheiratet und hatte zwei Töchter und zwei Enkelkinder; er lebte zuletzt in Ammerland am Starnberger See.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Loriot
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