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Von Bia 13.04.2014 um 02:22 Uhr | melden
Liebe Ute,
kurz nachdem du gestorben bist bekam ich meine Diagnose. Der Tod machte mir merkwürdigerweise gar keine Angst, aber das Leid meiner Lieben war für mich unerträglich. Sie leiden zu sehen war für mich schlimmer als zu sterben. Heute weiß ich, ich lebe damit andere nicht mehr weinen müssen, das gibt meinem Leben einen Sinn. Selber wollte ich nur erlöst sein von diesem elenden Dasein. Ich weiß noch wie ich meine Mama vom Krankenhaus aus anrief und sagte: Mama, der Arzt war gerade da.....es ist Krebs. Sie fragte: ist er bösartig ? Ich sagte: ja und gleichzeitig dachte ich : was für eine Frage, Krebs ist immer bösartig ! Es machte mir keine Angst, aber das laute Schluchzen am Telefon machte mit Angst. Ich stelle mir vor, dass es dir auch so ähnlich erging. Ich trug meinen Krebs schon ein Jahr in mir und kann mein Glück bis heute nicht fassen! Am Ende dieser Krankheit steht entweder der Tod oder das Überleben mit einem völlig neuem Bewusstsein. Ich bin unendlich dankbar eine "Verlängerung" bekommen zu haben, aber ich weiß auch, dass du ebenso dankbar bist, dass du von deinem Leid erlöst wurdest. Denn wenn die Grenze des Erträglichen überschritten wird, dann hat man nur noch den Wunsch dass einen die Lieben loslassen .... gehenlassen an einen Ort ohne Schmerzen und Tränen.....an einen Ort des Friedens und des Erlöstseins!
Utilein, ich weiß dass es dir gut geht da wo du jetzt bist, und noch besser wird es dir gehen wenn deine Lieben wieder lachen können!
Meine Gedanken sind bei Dir!