Ursula Funke

Ursula
Funke

25.09.1932
Krojanke
-
22.05.2020
Kamen

stimmungsbild21

Gedenkseite für Ursula Funke

Ursula Funke geborene Franz erblickte am 25.09.1932 in Krojanke, Kreis Flatow, damaliges Westpreußen, dem heutigen polnischen Krajanka, das Licht der Welt.

Im Januar 1945 begab sich die Mutter, Margarete Franz geb. Stachnik, mit der damals 12-jährigen Ursula sowie deren jüngeren Geschwistern auf die Flucht vor der sowjetischen Armee. Auf dem Landweg zogen sie mit Pferd und Wagen und den notwendigsten Habseligkeiten nach Gotenhafen, wo sie das Schiff „Wilhelm Gustloff“ erreichen wollten. Aufgrund des beschwerlichen Weges in dem harten Winter erreichte die Familie das Schiff zu spät, was sich letztlich als Glück herausstellte. Denn die Wilhelm Gustloff wurde vor der Pommerschen Küste von einem sowjetischen U-Boot versenkt, 4.000 bis über 9.000 Menschen kamen ums Leben. Das Schiff, welches schließlich erreicht wurde, war das einzige, welches nicht versenkt wurde. Über die Ostsee konnte schließlich die Holsteinische Küste erreicht werden und die Geflüchteten fanden im Oldenburgischen Lutten, Kreis Vechta, Aufnahme. Der Vater, Lucian Franz und weitere Familienmitglieder erreichten das Dorf in Niedersachsen etwas später.

Die Erlebnisse und Erfahrungen aus diesen Kindheitstagen prägten Ursula nachhaltig. Insbesondere lebte sie tief und innig die Lehren der katholischen Kirche.

Im Jahre 1955 heiratete Ursula ihren Ehemann, Adolf Funke. 1957 zogen die Eheleute aus dem Oldenburgischen in das Westfälische Unna-Hemmerde. 1959 wurde das einzige Kind, Wolfgang, geboren. 1970 zog die Familie schließlich nach Kamen, wo Ursula bereits 1986 Witwe wurde und von da an allein lebte. In den Folgejahren engagierte sie sich ehrenamtlich als Helferin bei der Caritas, arbeitete bis zu ihrem Rentenalter in einer Chemischen Reinigung, anschließend als aushilfsweise Garderobiere in der Stadthalle Kamen und pflegte rege Kontakte zu ehemaligen Arbeitskolleginnen und Freundinnen. Ihre großen Leidenschaften waren unter anderem das Rommeé-Spiel, Puzzeln, Rätseln, Lesen und Handarbeiten.

Um ihrem Sohn sowie der Schwiegertochter Conny nahe zu sein, zog sie 2012 in deren Nachbarschaft. Mit 83 Jahren, 2015, wurde bei Ursula Morbus Parkinson festgestellt Trotz fachärztlicher Behandlung schritt diese Krankheit, typisch, wenn sie in dem Alter diagnostiziert wird, rasch voran. Mehr und mehr war die Hilfe und Unterstützung bei den Verrichtungen des Alltags erforderlich.

Nachdem Conny und Wolfgang ihren Wohnsitz in Kamen-Heeren genommen haben, konnte Ursula dort im Jahre 2019 eine niegelnagelneue seniorengerechte und barrierefreie Wohnung beziehen. Dank der Nähe zu Sohn und Schwiegertochter sowie der Unterstützung durch einen Pflegedienst und weiterer Menschen, die ihr z. B bei der Wohnungsreinigung halfen, konnte sie dort noch über ein Jahr in ihren eigenen 4 Wänden verbringen.

Ende April 2020 verschlimmerte sich die Krankheit so sehr, dass sie nicht mehr allein leben konnte. Glücklicherweise konnte kurzfristig ein Platz im Pflegeheim „Haus Volkermann“ in Kamen gefunden werden, in dem sie liebevoll und umfassend versorgt wurde,

Am 22.05.2020 ist sie dort friedlich entschlafen.

Am 04.06.2020 ist sie in ihrer letzten Ruhestätte auf dem Friedhof in Kamen-Heeren-Werve beigesetzt worden.

Geschenk Am 23.05.2021 von Wolfgang angelegt.
Geschenk Am 25.09.2020 von Wolfgang angelegt.
Geschenk Am 19.06.2020 von Wolfgang angelegt.
Geschenk Am 24.05.2020 von Gedenkseiten.de angelegt.
Geschenk Am 24.05.2020 von Wolfgang angelegt.
Geschenk Am 24.05.2020 von Conny angelegt.
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