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Von Helma 31.03.2018 um 21:26 Uhr | melden
Lieber Tom ,einen lieben Gruß und ein helles Licht schick ich zu dir in deine schöne friedliche Himmelsheimat,hab noch einen schönen Abend dort.
Liebe Sibylle
ein paar schöne friedvolle Ostertage wünsche ich dir.
Ganz liebe Herzgrüße für dich .
Helma mit Eva
Das Märchen vom eigenwilligen Hasen
Vom Hasen, der immer anders dachte und handelte als die anderen Hasen und der um keinen Preis ein Osterhase sein wollte
Es war einmal ein Hase, der nie das tun wollte, was die anderen Hasen taten.
„Nicht mit mir. Dazu habe ich keine Lust“, sagte er, wenn ihm eine Sache nicht gefiel. „Ich möchte frei sein und mein Leben so verbringen, wie es gut für mich ist.“
Das sagte er immer und überall und er lebte auch danach.
Ganz besonders laut wehrte sich der trotzige Hase in den Tagen rund um ein Fest, das die Menschen ‚Ostern‘ nannten.
„Ostern“, so hatte der Hasenchef erklärt, „ist ein großes und festliches Fest, das man nach uns Hasen benannt hat. Eigentlich ist es allein unser Fest, doch das haben die Menschen noch nicht begriffen.“
„Ein Fest? Unser Fest?“ Der eigenwillige Hase wunderte sich. „Die Menschen feiern unser Fest? Und überhaupt, was feiern wir?“
„Uns“, sagte der Hasenchef. „In Wirklichkeit nämlich heißen wir nicht ‚Hase‘, nein, unser richtiger Name lautet: ‚Osterhase‘.“
„Wir sind also Osterhasen?“, fragte der Hase, der diese seltsame Sache mit Hasen und Festen nicht begreifen wollte.
Die anderen Hasen nickten.
„Ja. Ja. Unbedingt“, rief einer von ihnen.
„Und die Menschen feiern uns zum Osterhasenfest. Ist das nicht großartig?“, freute sich ein anderer.
Der Hase nickte. Gründe zum Feiern mochte auch er sehr gut leiden.
„Feiern wir auch?“
„Aber ja. Als Hauptpersonen, pardon, als Haupthasen gibt es für uns zu diesem Fest sogar besonders viel zu tun“, sagte der Osterhasenchef. „Viel festliche Festtagsarbeit.“
Und dann erzählte er, wie überall im Land die Hasen in den Tagen vor Ostern Eier bunt bemalten und sie zum Osterfest zu den Menschen brachten. In Nester legten sie sie, versteckt in Gärten und Parks und Wäldern, ja, sogar in den Menschenwohnungen.
„Sag, ist das nicht toll?“, schloss er.
Toll?
Der Hase, der immer anders dachte als die anderen Hasen, zögerte.
„Klingt nach viel Arbeit und nicht nach Feiern“, brummte er. „Warum beschenken wir die Menschen an einem Fest, das unser Fest ist? Sollte dies nicht umgekehrt sein? Und überhaupt: Mit Eiern habe ich nichts am Hut und die Menschen sehe ich auch lieber aus sicherer Entfernung.“
Nein, er verstand es nicht und er wollte diese Sache mit den Eiern auch nicht begreifen.
„Ich habe keine Lust auf dieses Ostern“, sagte er, was ja klar war, denn er tat immer das Gegenteil von dem, was üblich war.
Und während seine Hasenkollegen auch in diesem Jahr an den Ostertagen wieder viel Arbeit und noch mehr Stress hatten, sprang der eigenwillige Hase fröhlich durch die Felder und genoss das Hasenleben in diesem frühen Frühling.
Oder war alles ganz anders?