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Von Timos Onkel 24.05.2018 um 09:29 Uhr | melden
Nun bist du fort,
und nichts auf dieser Welt bringt dich zurück.
Nun bist du fort.
Hätt’ ich dich nie gekannt,
wär dieser Tag ein Tag wie tausende zuvor.
Doch nun wisch ich mir ganz verschämt
die erste Träne vom Gesicht.
Nun bist du fort ...
Schon gut – ich weine nicht !
Du hast geglaubt an den,
der selbst die Auferstehung war.
Du hast geglaubt,
und du hast oft gesagt,
wenn du mal gehen musst, gehst du zu ihm.
Doch sag, was bleibt mir nun von dir,
was ist davon schon von Gewicht?
Nun bist du fort ...
Schon gut – ich weine nicht !
Ich weiß, du lebst,
du bist nun frei und froh wie nie zuvor.
Ich weiß, du lebst,
doch schreibst du nie mehr einen Brief,
rufst nie mehr an.
Du lebst, als wärst du tot.
Ich weiß, ich weine nur um mich.
Wie ich ihn hasse, den Verzicht!
Nun bist du fort ...
Schon gut – ich weine nicht !
Ich weiß nicht wie, doch hinter Wolken
sehe ich ein schwaches Licht.
Ich weiß nicht wie, doch du,
ich freu mich auf einmal ganz leis für dich.
Du weißt nun mehr als ich.
Ach du, ich tu dir sicher leid,
wie ich hier steh im Kerzenlicht.
Nun bist du fort ...
Doch schau – ich weine nicht!
Du bist zu Haus,
du gingst mir nur ein kleines Stück voraus.
Du bist zu Haus!
Die Uhr an deinem Arm steht nun für immer still;
die Zeit hat ausgedient.
Der Tod, die Schmerzen sind vorbei.
Ich glaub, zurück willst du wohl nicht.
Nun bist du fort ...
Denn du lebst in Gottes Licht.
Liedtext von Jürgen Werth