Thomas Ring

Thomas
Ring

27.12.1953
Berlin
-
08.09.2021
Bensheim

stimmungsbild

Gedenkseite für Thomas Ring

Thomas Ring wurde im Winter am 27. Dezember 1953 in Berlin geboren und starb am 08. September 2021 mit 67Jahren in Bensheim. Er wurde im Tierkreiszeichen Steinbock geboren.


Ich bin nicht tod, ich tausche nur die Räume, ich lebe in Euch und gehe Durch Eure Träume (Michelangelo)

Alles geht vorüber, nur die Liebe bleibt! Herzlichen Dank an Alle, die ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck bringen und gebracht haben. Thomas wird immer in unseren Herzen bleiben.

Beisetzung Thomas Ring
Do. 30.09.2021, 13:00 Uhr, Friedwald Michelstadt

Baum Nummer OD - 5374
Michelstadt
GPS - Daten des Parkplatzes zum Fußläufigen Besuch N49.67707 O8.97157
Den Baum findet Ihr im GIS Informationssystem

Rede:

Liebe Familie und Freunde von Thomas Ring. Ich begrüße Sie alle ganz herzlich und
möchte Ihnen sagen, dass es mir sehr Leid tut, dass wir uns heute von Thomas
verabschieden müssen.

Auch, wenn man ahnen kann, dass sich ein geliebter Mensch in naher Zukunft
verabschieden wird, so ist diese Endgültigkeit des Todes trotzdem immer sehr schwer zu
realisieren.

Es gibt ein schönes Zitat: Menschen treten in unser Leben und begleite uns eine ganze
Weile. Manche bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.

Thomas war so ein Mensch. Er hat Spuren in Ihrer aller Leben hinterlassen.
Gute Spuren, wunderschöne Jahre haben Sie zusammen erlebt und einiges gemeinsam
durchgemacht.

Deshalb kann ich mir gut vorstellen, wie schwer Ihnen dieser Abschied heute fällt.

Ich bin heute nicht hier, um diesen Tag noch trauriger uns schwerer zu machen, als er für
Sie ohnehin schon ist.

Ich bin auch nicht hier, um allgemein über den Tod oder das Leben zu sprechen.

Ich bin aus dem gleichen Grund hier, wie Sie alle - und dieser Grund heißt Thomas!!

Ich möchte über Thomas’ Leben erzählen, seine Persönlichkeit, seine Leidenschaften -
Über das, was ihn ausmachte. Wir wollen gemeinsam wertschätzend und dankbar auf sein Leben zurückblicken.

Thomas war ein wunderbarer Mann, stark, lebensfroh, unglaublich hilfsbereit, mitfühlend
und konsequent. Er hat das Leben von jedem von Ihnen geprägt.

Jeder von Ihnen hatte seine eigenen und ganz persönlichen Momente mit ihm.

Aber eines galt für Sie alle gemeinsam - Thomas war ein verdammt guter Freund!

Und dazu passend werden wir jetzt ein Lied hören. Live gesungen von Birgitta. „You’ve
got a friend!“, in Original von Carole King. Und während sie dieses wunderschöne Lied für
uns singt, möchte ich Sie alle herzlich dazu einladen, sich 2 bis 3 schöne Moment, die Sie
ganz persönlich mit Thomas hatten oder Momente, die Sie an ihn erinnern, ins Gedächtnis
zu rufen und diese wertvollen Momente in Erinnerung behalten, so dass sie Ihnen niemals
verloren gehen.

Wald des Lebens
Unser Leben lässt sich gut mit einem Spaziergang durch den Wald vergleichen.
Wenn man die Augen offen hält, kann man sehr viele Dinge in so einem Wald entdecken.Es gibt wundervolle, große, außergewöhnlich starke Bäume, es gibt helle Lichtungen mit
wunderschönen Blumenfeldern, wo man die Sonne, die Tiere und die Natur genießen und
eine einfach gute und friedliche Zeit verbringen kann.

Es gibt in jedem Wald auch die dunklen Teile, in die wir nicht so gerne hineingehen, wo
die Bäume so dicht bei einander stehen, dass wir kein Licht mehr am Himmel sehen
können. Und doch wissen wir, dass er immer da ist.

Bei so einem Spaziergang durch den Wald trifft man die unterschiedlichsten Menschen.
Die einen bekommen wir sehr häufig zu sehen, andere kreuzen unseren Weg nur sehr
selten.

Es gibt die verschiedensten Rastplätze Stationen unseres Lebens.....

Ich habe mir also versucht vorzustellen, wie würde Thomas’ Weg durch den Wald wohl
aussehen?

Welchen Stationen werden wir in seinem Lebenswald begegnen?

Liebe Familie und Freunde, ich lade Sie ein, mit hinein zu gehen, in Thomas ganz
persönlichen Wald.

Lassen Sie uns gemeinsam bei einem Spaziergang die schönen Geschichten finden, die
dieser Wald für uns bereit hält.

Der erste Baum in diesem Wald wurde am 27. Dezember 1953 gepflanzt, den hier ist
Thomas in Berlin geboren.

Hier verbrachte er gemeinsam mit seinen Eltern Bernhard und Edda und seiner Schwester
Corina die erstem 5 Jahre seines Lebens, bis die Familie nach Gärtringen in Baden-
Württemberg gezogen ist.

Hier ging Thomas zur Schule, machte sein Abitur und ging danach zur Marine, bei der er
auf Borkum stationiert war. An diese Zeit hatte er immer sehr schöne Erinnerungen gehabt.

Seine Arbeit
Als wir ein paar Schritte weiter in den Wald hineinlaufen, spüren wir die positive Energie,
die warmherzige Atmosphäre die Thomas Lebenswald ganz eindeutig versprüht.

Wir kommen an einer Hütte vorbei und sind neugierig, was sich in dieser Hütte befindet
und gehen hinein.

Wir wundern uns etwas, denn die Hütte ist voller Fahrpläne, Güterwege, Beladungspläne
für Frachtschiffe, Züge, LKW’s usw....

Unzählige Dokumente.
Wir wissen, wer hier ganz schnell einen Überblick gehabt hätte - Thomas.

Er absolvierte seine Ausbildung in Hamburg und arbeitete in der Logistikbranche.
Als er von seinem 2-Jährigen Auslandsaufenthalt in Taiwan (über den wir später noch mehr
erfahren werden) zurückkam, gründetet er gemeinsam mit seiner damaligen Frau seine
Logistik- Firma Activ Airfraid.

Mit dieser Firma war er sehr erfolgreich gewesen. Er hat alles immer weiter perfektioniert,
jeden kleinen Weg bis ins Detail perfekt geplant.

So war Thomas nun mal - Alles, was er in seinem Leben anpackte, tat er stets mit Herzblut
und vollem Engagement. Auf seinem Gebiert -der Logistik - konnte Thomas keiner so schnell etwas vormachen.

Später war er in der Beratung für anderer Firmen tätig, was ihm auch immer viel Freunde
bereitet hat.

Der Kontakt mit Menschen ist ihm schon immer sehr leichtgefallen. Das war eine von
Thomas ganz großen Stärken.

Er konnte auf Menschen zugehen, sich sofort mit jedem unterhalten - immer und ohne
irgendwelche Berührungsängste.

Egal, wo er unterwegs war in der Welt, hatte er niemals Probleme auf Menschen zu
zugehen, fand immer gleich den Kontakt zu anderen.

Und er hatte diese ganz besondere Gabe, sich sehr schnell, die verschiedensten Dialekte
anzueignen.

Wenn er in einen Raum kam, konnte er immer sofort mit jemanden kommunizieren.......
Das war bestimmt nicht auch zuletzt eines seiner Erfolgsgeheimnisse....

Aber nicht nur Dialekte interessierten ihn. Auch für Sprachen ansich hatte er eine ganz
besondere Begabung.

Ich habe vorhin kurz seinen Auslandaufenthalt in Taiwan angesprochen.

Thomas war dort zwei Jahre und hatte in dieser Zeit Mandarin studiert.

In einer so kurzen Zeit solch eine schwere Sprache zu erlernen, ist schon ziemlich
herausragend.

Diese Sprache war eine ganz große Leidenschaft, die ihn sein Leben lang immer begleitet
hat.

Auch nach über 40 Jahre beherrschte er sie noch und hat jede Gelegenheit, die sich ihm
bot chinesisch zu sprechen, wahrgenommen.

So auch bei der schönen Geschichte, die Sie mir bei unserem Gespräch erzählt haben.

Bei einem gemeinsamen Urlaub in Österreich in Melk ist er auf eine Gruppe Asiaten
gestoßen.

Thomas hat nicht lange gezögerrt, ist sofort auf sie zugegangen, um sich mit ihnen zu
unterhalten und natürlich anhand der verschiedenen Dialekte zu analysieren, wo genau
jeder einzelne herkamen. Er hatte wirklich ein unglaubliches Gespür für Sprachen.

Tiere und Natur

Wir verlassen die Hütte und gehen weiter durch den Wald, gespannt, was uns noch alles
begegnen wird.

An einem Baum spielen zwei Eichhörnchen miteinander.

Das hätte Thomas bestimmt auch gefallen.

Er war seine Leben lang immer schon sehr tierverbunden gewesen.

Er hat schon als Kind alles gepflegt und aufgepäppelt, was seine Hilfe brauchte, wie auch
damals seine zwei Raben — Jakob und Hansi.

Er ist sogar auch mal eine Zeit lang mit einem Geparden aus dem Zoo spazieren
gegangen, was finde ich auch zeigt, welches große Vertrauen er in die Tiere gehabt haben
muss.

Diese Tierliebe hat ihn sein ganzes Leben lang begleitet.

Wir laufen weiter, bis wir etwas hören. Erst können wir es nicht zuordnen, aber umso näher
wir kommen, umso mehr erkennen wir die Trommeln.

Und als wir noch ein paar Schritte weiter gehen, sehen wir vor uns auf einer Kreuzung ein
wunderschönes Zelt stehen.

An dem Zelt wehen tibetische Fahnen und eine ganz besondere Ruhe breitet sich um uns
aus.

Natürlich wollen wir wissen, was es mit diesem Zelt auf sich hat und gehen hinein.

Schnell wird uns klar, warum das Zelt auf einer Kreuzung im Wald steht.

Den hier haben sich die Wege zweier Menschen gekreuzt.

Die Wege von Renate und Thomas. Die beiden lernten sich vor ca 13 Jahren kennen, schätzen und lieben.
Sie waren sich auf Anhieb sympatisch und haben schnell festgestellt, dass sie von nun an
gemeinsam durch Leben gehen wollen.

Er war als Partner für Renate so, wie er eben auch als Mensch war: fürsorglich, lustig.
Thomas hatte immer eine Vorliebe für Situationscomic.

Und er wusste immer genau, was er wollte. War konsequent.

Den schönsten Satz über ihn haben Sie, liebe Frau Gütle in unserem schönen Gespräch
gesagt. Einen Satz, den Thomas immer zu Ihnen gesagt hat.
Er lautete: „Für mich ist es ein schöner Tag, wenn ich dich zum Lachen bringen!”

In diesem kleinen Satz steckt sehr viel drin. Sein eigenes Glück daraus zu ziehen, dass man
die liebsten Menschen in seinem Leben glücklich machen kann. Das ist eine wirklich große
Geste....

Renate und Thomas waren damals gemeinsam als Helfer auf der spirituellen
Sommerakademie in Neuss gewesen. Thomas war für die vielen verschiedenen Referenten
zuständig, hat sie vom Flughafen abgeholt und zur Messe gefahren.

Und sich natürlich auch sehr viel und angeregt mit Ihnen unterhalten.

Dort hat er seine Leidenschaft für das Spirituelle gefunden.

Die Trommeln hat er auf einer Messe in Köln kennengelernt, wo beide gemeinsam einen
Schnupperkurs gemacht haben.

Thomas war sofort Feuer und Flamme. Die Trommel haben es ihm sofort angetan. Seine
Leidenschaft war aufs neue geweckt.

Zusammen haben Renate und Thomas die Ausbildung am Chiemsee absolviert, die
Trommelrythmen und gelernt, sich den Jahreszeiten anzupassen.

Später haben die beiden sogar selbst Seminare gegeben.

Das Trommeln, seine Spirit Trommeln, waren ein sehr wichtiger und großer Bestandteil in
Thomas’ Leben gewesen.

Wir sehen uns noch etwas weiter in diesem schönen Zelt um.

An einer Wand steht ein Bild des Dalai Lamas. Auch er spielte eine wichtige Rolle in
seinem Leben.

Und wir erinnern uns an die tibetischen Fahnen am Eingang des Zeltes.

Genau die gleichen Fahnen, die Thomas auch zuhause in seinem Garten hatte.

Thomas hat buddhistisch gelebt.

Tibet, die Lehren, das Land und die Menschen dort, lagen ihm sehr am Herzen.Es war ihm ein tiefes Bedürfnis gewesen, ihm so wichtig, dass wir die Menschen in diesem
kleinen Land nicht vergessen. Sie ihr Leben in ihren Glauben leben können.

Als wir dieses wunderbare Zelt nun verlassen, bemerken wir das Schild über dem Ausgang:
„Cape diem!” - Thomas’ Lebenscredo. „Nutze, den Tag!” - „Genieße den Tag!” -

Wäre es nicht eine schöne Geste, zur Erinnerung und zum Gedenken an diesen
wunderbaren Menschen, wenn wir alle versuchen ab heute, jeden Tag aufs neue ein
bisschen mehr nach diesem Credo zu leben?

Als wir wieder draußen sind bemerken wir den wunderschönen Garten vor dem Zelt.

Es ist Thomas’ Garten. Thomas und Renate haben einen großen Garten.

Ein großer Garten bedeutet natürlich auch viel Arbeit.

Aber was für andere viel Arbeit ist, war für Thomas reine Entspannung. Die Gartenarbeit
war ein großes Hobby von ihm, wo er auch mal abschalten konnten.

Neben am Rand sitzt ein kleiner Hund, den wir nur zu gut kennen und der ein so wichtiger
Teil im Leben von Renate und Thomas war und ist - Es ist Bhai-Ra (was auf tibetisch
„Edelstein vor dem Bösen” bedeutet.

Kinder auf der Lichtung
Wir atmen die frische Luft des Waldes ein, lassen den Garten und das Zelt hinter uns. Bhai-
Ra kommt mit uns und wir laufen weiter.
Wir laufen weiter, bis wir an eine herrliche, friedliche Lichtung kommen.
Die Sonne scheint und Kinder spielen im Gras.
Wir setzen uns auf eine Bank und sehen ihnen eine Weile zu.
Kinder - Kinder waren Thomas immer ganz besonders am Herzen gelegen.
Durch ein zufälliges Gespräch mit dem Nachbarn hatte es sich ergeben, dass Thomas die
Gelegenheit bekam, an der Seebergschule in Mörlenbach mit Kindern mit besonderen
Bedürfnissen zu arbeiten.

Auch Kinder, zu denen man nicht so leicht eine Verbindung über die verbale
Kommunikation aufbauen konnten.

Die Kinder haben es geliebt, wenn Thomas einmal pro Woche mit seinen Trommeln zu
ihnen kam und sie diese ganz besondere Art des Musizierens erleben durften, die
Schwingungen der Trommeln ganz bewusste fühlen konnten.

Was für eine wunderbare Art, so, eine ganz besondere Verbindung zu den Kindern
herzustellen, mit ihnen über die Trommeln zu kommunizieren und in Verbindung zu treten
- was für eine wichtige Arbeit Thomas da geleistet hat.

Und nebenbei bemerkt, hat er das alle ehrenamtlich gemacht. Er wollte kein Geld dafür.
Das Strahlen und die Freude der Kinder und dass er seine Leidenschaft mit ihnen teilen
konnte waren ihm Bezahlung und Lohn genug.

Was für ein liebenswerter Mensch er doch gewesen sein muss.....

Auch an anderen Schulen hat Thomas in Form von AG’s mit Kinder gearbeitet. Entweder
auch getrommelt oder mit ihnen gekocht.

Kochen war eine weitere Leidenschaft von ihm. Er hat immer sehr gerne und gut gekocht
und backte sogar sein eigenes Brot.

Vor allem die asiatische Küche, mit viel Gemüse, was uns bei seiner Liebe zu Land und
Leute nicht wirklich wundert, hatte es ihm angetan.Stier nach Rezept zu kochen war eher nicht seine Art. Er hatte ein sehr gutes Gespür für Gewürze und konnte sich auch hier auf seine Intuition verlassen.

Ja, die Arbeit mit Kindern war ihm immer sehr wichtig gewesen.

Ihnen etwas zu vermitteln, etwas beizubringen, vielleicht auch mal einen anderen Blick auf
die Dinge zu ermöglichen.....

Freunde an seinem Baum
Wir stehen von unserer Bank auf und gehen weiter. Und während wir so durchs Thomas
ganz besonderen Wald spazieren, haben wir fast schon ein zufriedenes Lächeln auf dem
Gesicht.

Was für ein lebendiger und facettenreicher Wald das doch ist. Was für ein besondere und
wunderbarer Mensch Thomas Ring doch gewesen ist.

Unglaublich hilfsbereit - wenn er irgendwo helfen konnte, ob in der Familie, bei Freunden
oder sonst überall, war er zur Stelle.

Hat er Not gesehen, musste er helfen, er konnte gar nicht anders.

Er hat sich sein ganzes Leben lang immer um andere gekümmert.

Er hat sich für die Schwachen eingesetzt. Hat er ein Unrecht gesehen, musste er
eingreifen, ohne Rücksicht auf Konsequenzen.

Er hatte ein unglaublich großzügiges Naturell.

Hat in seinem Leben immer für die gespendet, die es nicht so gut hatten, wie er.

Er hat sich dafür sogar mit Freunden zusammengeschlossen, um gemeinsam mehr
erreichen zu können.

Thomas ist sein Leben lang immer sehr gerne gereist, hat sich immer für Land und Leute
interessiert.

Er war fürsorglich, lustig und er war konsequent - wusste im Leben immer ganz genau, was
er wollte.

Ein sehr schönes Zitat, was er über sich selbst sagte war: „Ich bin einzig, aber nicht immer
artig!” — Das finde ich großartig.....

Er war kein Mann für halbe Sachen. Alles was er in seinem Leben anpackte, ob beruflich
oder privat, hat er stets mit vollem Einsatz und Herzblut getan.

Und Thomas war ein grundpositiver Mensch - immer und jedem gegenüber.

Die Zeit seiner Krankheit war die herausforderndste Zeit in seinem ganzen Leben.
Doch auch in dieser schweren Zeit hat er es trotzdem geschafft, sich seine positive Art zu
bewahren.

Das war seine ganz große mentale Stärke.

Ganz am Ende dieses ganz besonderen Waldes steht ein wunderschöner Baum - es ist
eine Buche.

Viele Menschen haben sich bei dieser Buche versammelt.

Als wir näherkommen, sehen wir, dass es sich bei den vielen Menschen um Thomas’
Freunde handelt.

Seine Freunde, mit denen er im Laufe seines Lebens so viel erlebt hat, so viel
durchgemacht hat.

Seine Freunde, die ihm sein ganzes Leben lang, jeder auf seine Art und Weise, so
unendlich wichtig gewesen sind.

Seine Freunde, mit denen er so viele unzählige Erinnerungen teilte......Sie sind gekommen, um Thomas auf seinem letzten Weg zu begleiten...

Jeder von Ihnen wird immer sein ganz eigenes und persönliches Bild von ihm im Herzen
haben, und auch, wenn wir Thomas’ Wald heute verlassen, so bleibt doch die trostvolle
Gewissheit, dass wir jederzeit wieder hierher zurückkommen können, um uns an die
wunderbaren Geschichten über diesen wunderbaren Menschen erinnern zu können.

Bevor jetzt jeder von Ihnen die Möglichkeit bekommt, sich ganz persönlich von Thomas zu
verabschieden, möchte ich Ihnen im Namen von Frau Gütle noch etwas sagen.

Und zwar, dass Sie alle ganz herzlich eingeladen sind in den „Roten Baron” nach
Michelstadt.

Thomas hat immer selbst so gerne erzählt und sich unterhalten.
Er hätte es sich gewünscht, dass all seine Freunde nochmal zusammensitzen und gemeinsam erzählen....

Und jetzt ist der Moment, wo sich jeder von Thomas verabschieden kann.....



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