Von Andreas Steinhardt 14.12.2023 um 14:32 Uhr | melden
Zur heutigen Gedenkkerze ein Gedicht von Theodor Fontane. Der dritte Advent steht schon vor der Tür, heute in 10 Tagen feiern wir schon den Heiligen Abend, der ja diesmal auf den 4. Adventssonntag fällt.
Das Gedicht von Fontane stellt schon die kommende Freude des Weihnachtsfestes in Aussicht, welches hier "noch fern" ist - (...)
und wir sehen schon den Stern"
Theresia stürzte sich in der Adventszeit in einen regelrechten Backrausch, nun, wenn die Enkel und später auch noch Urenkel
alles vor dem Feste wegnaschten?
Meine Oma konnte in der Tat hervorragendes Spritzgebäck herstellen, unübertroffen! Nie aß ich ein leckereres anderswo. Nicht im Handel, nicht beim Bäcker, nie bei anderen...das "Geheimrezept" ist mir leider nicht bekannt...
Verse zum Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Heinrich Theodor Fontane, *30. Dezember 1819 in Neuruppin, Brandenburg, +20. September 1898 in Berlin.
Fontane war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Kritiker.
Er gilt als bedeutender Vertreter des Realismus.