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Gedenkseite für Sydney Pollack
Der US-amerikanische Filmregisseur, Produzent und Schauspieler Sydney Pollack wurde am 1. Juli 1934 in Lafayette, im Bundesstaat Indiana, geboren. Die Eltern von Pollack waren russische und jüdische Einwanderer, die sich einige Jahre zuvor an der sogenannten Purdue University kennen- und lieben gelernt hatten. Sein Vater arbeitet später als Apotheker.
Pollack wächst zunächst in New York, Brooklyn, auf und nimmt später Schauspielunterricht in der angesehenen "New Yorker Neighborhood Playhouse School of the Theatre". Zunächst ist er hier zwei Jahre lang Schauspielschüler, dann fünf Jahre lang Assistent von Sanford Meisner, einem angesehenen Schauspiellehrer und Mitbegründer des Group Theatre New York.
Im Jahre 1958 heiratete er die Schauspielerin Claire Griswold, mit der er später drei Kinder hat. Ab 1960 beginnt Pollack dann sein Schaffen als Bühnen- und Fernsehdarsteller, in zunächst kleinen Rollen.
Sein erfolgreiches Leinwanddebüt gab Pollack 1962 in dem Kriegsfilm "Hinter feindlichen Linien", in dem auch Robert Redfort debütierte. Seit dieser Zeit waren Pollack und Redfort eng befreundet und Redfort spielte später in zahlreichen Filmen Pollacks sogar die Hauptrolle, nachdem dieser endgültig hinter die Kamera wechselte. Pollacks erster Film als Regisseur ist das Drama "Stimme am Telefon", welches als Psychodrama weit über die Landesgrenzen hinaus große Erfolge erzielte. 19 Filme folgten jedoch und er landete 1985, mit dem herausragenden und mit ganzen sieben Oscars ausgezeichneten Drama "Jenseits von Afrika", den absoluten Höhepunkt seiner Karriere.
Pollack galt zeit seines Lebens als "intelligenter" Regisseur und war bei Kollegen und auch Schauspielern stets sehr beliebt. Sein breites Interesse ließ ihn in den unterschiedlichen Genres arbeiten. Er drehte Western mit eben soviel Hingabe, wie Literaturverfilmungen oder gar Politthriller. Eine seiner erfolgreichsten Komödien ist „Tootsie“ aus dem Jahr 1982, in der Dustin Hofmann und Jessica Lange die Hauptrollen spielten.
Pollack zeichnete sich immer durch hervorragende Dramaturgie in seinen Filmen aus. Seine Geschichten sind in der Regel bittere Liebesgeschichten ohne glücklichen Ausgang. Nicht selten setzte sich sein Protagonist kritisch mit der Gesellschaft auseinander und beschreitet so den Weg einer Art Selbsterkenntnis. Trotz einer konventionellen Bildersprache galt Pollack als Vertreter der "Hollywood Ästhetik" und versuchte jedem Film seinen eigenen Stil zu geben. Pollack wurde während seiner Schaffenszeit dreimal für einen Oscar nominiert; 1986 erhält er den Oscar als bester Regisseur für die Literaturverfilmung "Jenseits von Afrika".
Am 26. Mai 2008 stirbt Sydney Pollack an den Folgen von Magenkrebs, der erst neun Monate vor seinem Tod diagnostiziert wurde.