Sven
Sakschewski

Von Andrea 03.08.2022 um 07:39 Uhr | melden

Heute vor zwei Jahren bekam ich diesen Anruf und plötzlich warst Du nicht mehr da. Es ist immer noch so "unwirklich" für mich und gleichzeitig so "harte Realität". Manchmal kommt es mir vor, als wenn Du schon 10 Jahre weg bist und gleichzeitig weiß ich noch genau, was ich an dem Tag gemacht habe und es ist als wenn der Anruf gestern gekommen wäre.
Wenn ich in Berlin an Deinem Grab stehe und Deinen Namen auf der Gedenktafel lese, dann ist es "greifbar" für mich und ich weiß, dass es "real" ist. Ich weiß nicht wie ich das anders erklären soll, aber ich denke Du weißt was ich meine.
Wir haben uns so oft über den Tod und das, was vielleicht danach kommt, unterhalten. Du hast dir immer so viele Gedanken darüber gemacht und die Filme die Du mir alle genannt hast und über die wir uns unterhalten wollten, nachdem ich sie geschaut habe, stehen immer noch auf meiner Filmliste. Ich kann sie mir aber nicht ansehen, weil ich genau weiß, dass ich dann eine Menge Fragen haben werde und mich nicht darüber mit Dir austauschen oder diskutieren kann. Ich brauche nur daran denken, als Du mir den Film "Der seltsame Fall des Benjamin Button" empfohlen hast und wir an mehreren Tagen und mehrere Stunden darüber diskutiert haben. Du hattest so viele Theorien und so viele Gedanken zu dem Film das war einfach unglaublich.
Man Sven, diese Gespräche und alles das was Dich ausgemacht hat fehlt mir so.