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Von Sabine Fischbach 12.01.2024 um 21:05 Uhr | melden
Das Lachen ist anders in dieser Zeit
und über der Stadt , der Kulisse des Feilschens
blaut heiter der Himmel in Arglosigkeit..
Man kämpft um die Reste des letzten Teilchens,
das Schauelement für Anstand und Würde.
Der Zeitgeist überwindet diese Hürde.
An den Toren der Stadt ertönen die Stimmen
im Kanon zu singen das Einheitslied.
Ein Schleier verhüllt eigenes Trachten und Sinnen.
Die Wahrheit bleibt fremdes Hoheitsgebiet.
Der Krieg gegen die Unschuld ist längst gewonnen.
Gleichgültigkeit hat das Feld übernommen.
Die Sonne des Gleichklangs wirft keine Schatten,
die Maske des Schweigens all´ uniformiert ,
und jedermann ist eines jeden Gatten.
Ein geistloses Lachen im Weltraum gefriert.
Der brennende Dornbusch schon lange erloschen.
Das Korn auf der Tenne wird heut noch gedroschen.
Auch das Weinen ist anders in dieser Zeit.
Die Tränen aus Asche , kaum noch brennen..
Das Kollektiv pervertierter Redlichkeit
soll fatales Unrecht nicht mehr benennen.
Komplizen der Mach spenden Absolution.
Im weißen Gewand jagt die Lüge den Hohn.
Der Feigenbaum : Fruchtlos das dritte Jahr.
Doch an seiner Wurzel steht schon der Säger.
Sein Ende gerecht und schon absehbar
und Schamlosigieit brüskiert ihren Kläger,
die Freiheit in Irrlehren eingebunden.
Gerechtigkeit wird zu Tode geschunden.
Frohsinn und Heiterkeit lautlos verendet,
dem Spaß, dem Gelächter zum Opfer gefallen.
Der Geist und die Ziele sind verblendet.
Nur die Trübsal greift in Intervallen
hinein in die Seele und in die Geschichte.
Der Verdreher wirkt nun im hellen Lichte.
Man kauft und verkauft im Zeichen der Schlange.
Treu gibt sich das Volk seinem Henker preis.
Freimütig kämpft es für dessen Belange.
Lau ist das Gemüt , weder kalt noch heiß.
Die Hände gebunden , kein Ufer zu sehen.
Die Masse schwimmt mit-
als wär nichts geschehen!
Drei Kreuze auf dem Kalvarienberg ragen.
Verhöhnt angenagelt:Der Gottessohn.
Der Spötter links will seine Schuld nicht beklagen.
Der Reuende rechts hat schon heut seinen Lohn.
Erkennend wird er im Herrn auferstehn.
Vergebung erfahren-
als wär nichts geschehn !