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Von Sabine 07.12.2023 um 11:58 Uhr | melden
Wie Watte hat sich still und leise flockiger Schnee auf Dein Grab gelegt,
Gleich dem warmen Atem vom Himmel an einem kalten Tag breitet sich eine schützende Decke aus Daunen über deinem Grab aus ,um die endgültige Wirklichkeit deines Todes zu verhüllen.
Ich habe mich aus dem geschäftigen Treiben , aus der Vermarktung dieser einst so begnadeten Zeit des Advents herausgeflüchtet,um in die Stille eines heiligen Ortes einzutreten.
Hier gibt es einen Raum der Einkehr ,hier enthüllen sich tiefe Geheimnisse.
Der liebe Gott , der dein junges Leben abgeschnitten hat wie ein fertig gewebtes Tuch ,lässt mich zurück in dieser kalten Welt.
Gäbe es nicht die Hoffnung auf ein Ewiges Leben im Himmel,
die Sehnsucht nach Erlösung und Vollendung,
die Sicherheit seiner Liebe , die hineinwirkt in den tiefsten Schmerz,
ein Licht , das hineinleuchtet in jede Finsternis,
die Hoffnung , das Er Dich an sein warmes Herz hält und die Engel dich auf Ihren Flügeln tragen-
dann würde mein Herz zu Eis erstarren an diesem frostigen Grab.
Auch die Tiere und Pflanzen haben sich zurückgezogen und in der Verborgenheit Zuflucht gefunden.
Alle Kreaturen warten nun auf die Erlösung , auf das Ende des Getrennt-seins.
Immer wieder schmelzen heiße, salzige Tränen der Trauer und der Reue die Eiszapfen weg , die sich wie scharfe Schwerter in meiner Seele gebildet haben.
Immer wieder entzündt Gott in mir eine leuchtende Kerze und schenkt mir wärmenden Trost und Frieden .
Sie leuchtet als Licht der Wahrheit hell hinein in diese ,von Verwirrung getrübte ,Welt .
Aufs Neue hält Er mir die Dunkelheit vor Augen , aus der er mich retten will und weist mir den Weg zu meiner endgültigen Bestimmung.
Hier , an Deinem Grab ,Stella , ordnet er meine Gedanken und führt mir die himmlischen Güter vor Augen.
Er macht diesen Ort der tiefsten Trostlosigkeit und Trauer zur Eingangspforte in die Welt des himmlischen Heils.
Mein Herz ist heute wie dein Grab im Dezember
Wohin
Einst wurd` ich ins Dasein hineingehoben
in schützenden warmen Händen geborgen ,
bin an blühenden Auen vorübergezogen,
im Heute verankert ,ganz ohne ein Morgen.
Wurde behutsam gesetzt an den warmen Ort,
schattengleich glitt das Vertraute hinfort.
Sacht eingepflanzt in das fruchtbare Land
um in Freiheit zu lösen das goldene Band.
In Weisheit hat liebend Er abgewägt
ob denn meiner gemäß , der gute Boden.
Hat Mut und Vertrauen in mich gelegt
um mit Macht zu sorgen für mich ,von Oben.
Doch mein Auftrag , die Güter zu verwalten
auf Sinneslust und Habsucht prallten.
Ich bin im Land der Täuschungen und Irrung
gescheitert , im tiefen Gestrüpp der Verwirrung,
erschöpft durch ein Meer von Tränen geschwommen,
als Ertrinkender mich an`s Holze geklammert.
Bin vor Durst in der Wüste fast umgekommen
und hab` trostlos im Eise mein Leben bejammert.
Die Leere der Welt stand gähnend vor mir
mit Verheißungen hinter verschlossener Tür,
deren Zugang sie zynisch mir verwehrte,
und all mein Trachten in mir verkehrte.
Als ich dann mutlos am Rande der Klippen
sehnsuchtsvoll schaut` in die See hinaus,
mein Herz wie Kohle glüht` hinter den Rippen,
das Licht meines Lebens war fast schon aus,
sah ich in der Ferne das goldene Band
gehalten von einer vertrauten Hand -
die so warm und zart meine Seele bewegte.
Einen sicheren Pfad über `s Wasser mir legte
In lieben und schmerzlichen Gedanken an Stella