Stella Pfeifer

Stella
Pfeifer


Hamburg
-
16.07.2021
Hamburg

stimmungsbild
ZurückEine brennende Kerze: Kerze lila geschwungen
Oktober

Von Sabine 06.10.2022 um 12:13 Uhr | melden

Wenn die letzten Sonnenstrahlen
lange Schatten auf die Erde malen ,
legt Nebel sich auf Wiesen und Felder
und buntes Laub an den Fuß der Wälder.
Wildgänse sammeln sich ganz ohne Eile ,
ordnen in Eintracht sich zum Pfeile
am Himmel , der den Weg nach Süden zeigt,
verhüllt sich das Land im Schnee und schweigt.
So treten sie an die beschwerliche Reise
um wiederzukehren nach dem tödlichen Eise.

Dort knallgelbe Quitten am knorrigen Baume ,
gleich hinter der Pforte am Gartenzaune.
Sie danken`s von Herzen den wärmeren Tagen ,
so dürfen sie heute noch Früchte tragen.
Der Schwarzer Holunder ist dem Tode geweiht.
Sein Leben zu geben ist er heute bereit.
Betörender Jugend erfreue `n sich die Schleen,
auch wenn sie nur sauer am Rand müssen stehen.
Sie säumen die Äcker und Stoppelfelder
und schmücken gar lieblich , umranden die Wälder.

Der Rosenstrauch ringt um die letzte Knospe
ergibt sich dem Stärkeren , dem drohenden Froste.
Hortensienblüten , schon trocken und fahl
haben festlich geschmückt das Hochzeitsmahl
Vom Brautkleid jedoch wollen sie sich nicht scheiden .
An ihrem Anblick sich Zaungäste weiden.
Besonders gefällig die schwarzblauen Reben,
bemühen sich noch einmal nach Reife zu streben
Die goldene Sonne veredelt die Tropfen,
wetteifern erfolgreich mit Malz und mit Hopfen.

Der Igel , er raschelt im Blattwerk und Reisig.
Er baut seine Höhle, der Winter wird eisig!
Wildschweine wühlen, schnauben und schnüffeln,
Sie suchen im Erdreich nach Morcheln und Trüffeln.
Eichhörnchen graben mit heroischem Eifer ,
bau´n Untertage manch Vorratsspeicher.
Wie leergefegt sind im Dorfe die Gassen .
Der Sturm hat allmählich stark nachgelassen.
In reicher Erinnerung schwelgt man am Feuer,
hält fest in Gedanken , was lieb und was teuer.

Schaut schweigend hinnaus aus den Fenster zu Garten
auf die Ernte geduldige Kürbisse warten.
Nach Kastanien riecht´s , auch nach Holz und nach Nüssen.
auf tätiges Wollen folgt forderndes Müssen .
Vom Kirchturm an Abend die Glocken dumpf schlagen.
Sie klingen doch wärmer als in Frühlingstagen.
Der Wein in den Fässern gärt, jung,süß und spritzig,
Gemüt und die Seele schon lang nicht mehr hitzig.
Wählt am Ende mit Weisheit und mit Bedacht
ein Gläschen vom Eiswein zur kommenden Nacht.

Es ist bereits kühl und kürzer die Tage,
hält ab für den Sommer die Totenklage
und schöpft neue Hoffnung auf bessere Zeiten.
Der Blick in den Himmel wird stetig sich weiten.
Es währen nun Anfang und Ende zur Zeit
begleitet vom Hauch der Vergänglichkeit.
Die Sonne zeigt heute im milderen Lichte
ein edles und reiferes Angesichte.
Im Wettstreit der Zeiten gewinnt der Oktober
für Geduld und Mühsal den Kranze aus Lorbeer.

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