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Gedenkseite für Steffen Wiegand
Steffen Wiegand wurde im Winter am 14. Februar 1949 in Leipzig geboren und starb am 31. Januar 2003 mit 53 Jahren in Leipzig. Er wurde im Tierkreiszeichen Wassermann geboren.
Steffen Wiegand wurde 1949 als Ältester von drei Brüdern in Lützschena/Leipzig geboren. Er wuchs mit seinen beiden jüngeren Brüdern im Haus seiner Eltern auf. Nach dem Schulabschluss 1965 begann mein Vater seine Ausbildung zum Koch in Leipzig. Im Anschluss daran arbeitete er einige Jahre im Restaurant "Stadt Kiew" in Leipzig und danach bis zur "Wende" als Küchenfleischer in Leipzig. 1972 heiratete mein Vater meine Mutter Monika und 1975 wurde ich geboren.
Die Ehe meiner Eltern wurde 1995 geschieden. Mein Vater bezog seine eigene kleine Wohnung in meiner Nähe.
Im Frühjahr 2002 erhielt mein Vater die Diagnose Lungenkrebs mit Metastasen in Hirn, Leber und Knochen. Während mein Vater seine Diagnose erhielt, lag ich im selben Krankenhaus und bekam meinen Sohn, seinen ersten und einzigen Enkel. Leider konnte mein Vater ihn nicht mehr aufwachsen sehen.
Nachdem die Diagnose feststand folgten Chemotherapien und Bestrahlungen. Die Chemotherapie vertrug mein Vater recht gut. Mit den Nebenwirkungen wie ab und an erhöhter Temperatur und einer gewissen Schwäche konnte mein Vater recht gut umgehen. Durch die Chemo konnte der Tumor um die Hälfte verkleinert werden, so dass wir Mut und Hoffnung schöpften. Die Ärzte empfahlen meinem Vater eine Strahlentherapie. Leider vertrug mein Vater die Bestrahlung überhaupt nicht. Aufgrund seiner vorgeschädigten Leber verschlechterte sich sein Zustand im Laufe der Bestrahlung rapide, so dass diese letztendlich abgebrochen werden musste.
Mein Vater hatte den Wunsch, seine beiden Brüder noch einmal zu sehen. Der Kontakt der Brüder war in den vergangenen Jahren abgebrochen. Sein jüngster Bruder nebst Familie machte es trotz Tätigkeit in München möglich, ihn zu besuchen. Darüber war mein Vater sehr glücklich. So konnte er sich zumindest mit diesem Bruder noch aussprechen und versöhnen. Ich hatte in meiner Tante eine Unterstützerin gefunden, die mir einiges abnahm und das Leid und die Sorge um meinen Vater mit mir teilte.
Die Klinikärzte empfahlen uns, meinen Vater in ein Hospiz verlegen zu lassen, da man ihm in der Klinik nicht mehr helfen konnte. Der Kontakt zum Hospiz wurde mir unkompliziert durch die Klinik vermittelt. Leider kam eine Verlegung aufgrund der rasanten Verschlechterung des Zustandes meines Vaters nicht mehr in Betracht.
Am 30. Januar 2003 besuchte ich meinen Vater gemeinsam mit meiner Tante ein letztes Mal. Zu diesem Zeitpunkt war er aufgrund der hohen Morphin-Gabe schon nicht mehr ansprechbar. Wir saßen bei ihm, erzählten ihm von der Familie und hielten seine Hand. Um 23:00 Uhr verließen wir an diesem Abend die Klinik. In der Nacht um 1:00 Uhr erhielten wir den Anruf, dass mein Vater seinem Krebsleiden erlegen ist.
Auch wenn sein Tod nun schon so viele Jahre zurückliegt, vermisse ich ihn auch heute noch. Mein Vater war mit seinen 53 Jahren viel zu jung zum Sterben. Ich bin auch heute noch traurig darüber, dass mein Sohn, der damals ein halbes Jahr alt war, seinen Opa nie kennenlernen durfte.




