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Von Mama 30.09.2014 um 22:00 Uhr | melden
Hallo Stefan, wie geht es dir? Ich habe die letzten Tage das Gefühl, dass sich ganz viel verändert. Bei den Menschen selbst und ganz stark im zwischenmenschlichen Bereich. Ich kann es nur noch nicht erklären. Vieles wird überbewertet, obwohl es im Prinzip gar nicht wichtig ist. Anderes wird nicht beachtet, was aber große Bedeutung hätte. Es wird verurteilt, bewertet, mit dem Finger auf andere gezeigt. Ich bemerke ganz deutlich, dass noch viel mehr als früher auf die Mängel oder Fehler (Ist ja auch nur eine Sichtweise des Betrachters) anderer geschaut wird und dabei die eigenen Probleme außer Acht gelassen werden. Doch wir müssen bei uns hinschauen und zwar zuerst bei uns. Wenn wir das erkennen und daran arbeiten, verstehen wir unsere Mitmenschen besser und können anders reagieren. Auch habe ich das Gefühl, manche Menschen nehmen sich so wichtig und versuchen ihre Meinung und Bedürfnisse unbedingt durchzusetzen oder als oberste Priorität an 1. Stelle zu setzen, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie merken gar nicht, dass sie sich dadurch ihr Leben selbst schwer machen. Ich denke das Ego ein bißchen zum Schweigen bringen und das Herz mehr reden lassen, das wäre vielleicht ganz gut. Doch ich kann nur für mich reden, niemals für jemand anderen. Das muß halt jeder alleine erkennen und mit sich ausmachen, wie er das halten möchte. Zur Zeit fühle ich mich irgendwie in der Trauer alleine und einsam und bin so sehr berührt über die vielen Kerzen und Einträge bei Stefan, das kann ich gar nicht in Worte ausdrücken. Es ist ganz tief in mir drin, was mich da anspricht, eine ganz starke Verbindung und Liebe zu den Menschen, die doch genauso leiden wie ich und trotzdem so herzliche Worte schreiben. Ich sitze dann da und weine und die Tränen kommen aus meinen tiefsten Tiefen. Ich spüre dann so eine große Liebe in mir zu allem was ist, obwohl ich manchmal vor lauter Trauuer nicht mehr ein und aus weiß. Dann empfinde ich es so, dass alles mit allem verbunden ist und das gibt mir wieder Kraft weiter auf meinem Lebensweg zu gehen. Ich danke allen von ganzem Herzen für die liebevollen Worte und ihre Zeit, die sie uns schenken.
Ich vermisse dich doch so sehr Stefan deine Mama