Stefan
Rögner

Von deiner Mama 13.01.2014 um 22:48 Uhr | melden

Hallo Stefan, wie geht es dir? Heute ist wieder ein sehr trübsinniger Tag gewesen, es regnet, ist sehr neblig und kalt. Trotzdem kein Winter. Von mir aus kann es jetzt Frühling werden, Winter brauche ich nicht. Heute habe ich sehr lange mit meiner Schwester über dich und dein Leben bei uns gesprochen. Trotzdem wissen sie nicht, wie es ist, mit dem Tod des Kindes leben zu müssen, woher auch. Das kann man beschreiben, aber das Empfinden und Ertragen des Verlustes, das kann man nicht beschreiben. Sie haben ja auch nicht mit dir zusammen gelebt, das durften wir Gott sei Dank erleben. Ach Stefan, du bist und bleibst trotzdem mein allerbester Stefan, der mir schon als klitzekleines Baby so viel Freude gemacht hat. Wenn du ausgeschlafen hattest, da habe ich mich schon auf dich gefreut. Immer hast du was machen wollen und unternommen, wolltest uns auch immer bei der Arbeit helfen, hattest so einen Eifer und wir so viel Spaß mit dir. Als du dann vom Kindergarten und später von der Schule nach Hause kamst, habe ich schon immer auf dich gewartet und geschaut, wann du kommst. Und als du arbeiten gingst und manchmal später heim kamst oder ein paar Tage weg warst, haben wir alle immer auf dich gewartet und uns wie toll gefreut, wenn wir dein Auto oder den LKW hörten. Das war so bis zum letzten Tag - und jetzt warten wir, dass wir zu dir dürfen, irgendwann einmal.

Ich liebe dich so sehr und ich vermisse dich ganz arg deine Mama