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Von Astrid mit Vladi tief im Herz 28.11.2018 um 11:31 Uhr | melden
Gedanken, die mir Trost gegeben haben, für all die lieben Mütter, die mir hier ständig ein kleines bißchen Trost schenken,
DANKE, dass es dich gibt.
Als Grund zum Weitergehen, Schritt für Schritt:
Wieso können Ahornfrüchte fliegen?
Ich steh an deinem Grab und höre die Stille
Höre die Stille, bis der Wind aufkommt.
Der Wind ist die Verbindung zu dir.
Er flüstert deine Worte
Er lässt Pflanzen tanzen,
wenn ich mit dir spreche.
Doch diesmal hast du ein besonderes Schauspiel
Für mich vorbereitet.
Zuerst rascheln die Zweige und Blätter laut
Damit ich nach oben blicke.
Dann geht es los:
Der Wind fährt in den Ahornbaum,
hebt ein ganzes Geschwader Ahornfrüchte hoch,
wie ein Vogelschwarm heben sie vom Baum ab,
um in einem großen Bogen
einen Rundflug zu absolvieren.
Sie kommen immer näher,
Werden immer größer.
Ein Vogel, der auf mir landen will?
Dann fällt er doch noch auf den Boden,
die Täuschung fliegt auf:
kein Vogel, kein Lebewesen,
nicht einmal zwei Flügel!
Eine kleine Samenkapsel
mit ein wenig Tragfläche.
Dieses kleine Ding kann nicht fliegen.
Ich, der Mensch, mit Verstand,
mit viel mehr Kraft, als es braucht,
um dieses leichte Gebilde zu bewegen,
bekomme allenfalls ein wenig
Trudelei damit zustande.
Wie kann der Wind,
der NICHTS ist,
nur Luft,
etwas so Selbstverständliches,
wovon wir Massen verbrauchen,
nicht zu greifen ist,
nicht zu sehen ist,
nur zu spüren ist.
Ohne Verstand,
ohne Masse, ohne Gewicht,
WIE
KANN
DAS
Solche Naturschauspiele inszenieren?
Weil nichts ist,
wie es scheint
und NICHTS,
nicht NICHTS ist.
Weil unser Verstand nicht ALLES ist.
Weil es unendlich viel gibt,
das wir NICHT wissen.
Astrid Gerbershagen