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Von Birgit mit Marc tief im Herzen 07.01.2018 um 18:01 Uhr | melden
Ein strahlendes ICH DENK AN DICH LICHT für Dich,
lieber STEFAN
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"Die Trauer ist ein unerwarterter Gast"
Eines schönen Tages klopft sie an Deine Tür
und fragt nicht erst, ob sie hereinkommen darf,
sondern sie setzt sich mitten in Dein Wohnzimmer
und macht es sich bequem und gemütlich.
Am Anfang denkt man sich, nun gut,
irgendwo muss sie ja sein
und bleibt gastfreundlich.
Dann kommt der Punkt, wo man sich denkt,
nun könnte sie aber mal langsam wieder gehen
und versucht, mit allerlei diplomatischen
und weniger diplomatischen Mitteln,
sie dazu zu bringen, aufzustehen
und sich zu verabschieden,
weil man gern mal wieder für sich sein möchte.
Aber nein, sie hockt da, stumm und unversöhnlich
und bewegt sich kein bisschen vom Fleck.
Du versuchst sie raus zu zerren, raus zu ekeln,
aber sie sitzt da einfach.
Jeden Tag versuchst Du es wieder,
doch wie ein Sack nasser Zement
thront sie auf Deinem Sofa
und schaut Dir die ganze Zeit über die Schulter.
Du fühlst Dich beobachtet und unwohl,
aber sie sitzt einfach da und schweigt, und wartet.
Und Du weißt nicht mal worauf,
geschweige denn wie lang.
Und noch ein Tag und noch ein Versuch,
sie zum Gehen zu bewegen.
Herrgott, in unserer modernen Welt muss es doch möglich sein,
der Lage Herr zu werden!
Aber nein, dieses Ding hockt da
wie eine Spinne im Netz und wartet.
Ok, raus will sie nicht.
In Deinem Wohnzimmer ist zu wenig Platz.
Also fängst Du an, Dich an sie zu gewöhnen.
Stellst den Tisch ein bisschen weiter da
und den Stuhl ein bisschen weiter dort
und nun sitzt sie zwar noch immer da,
aber nicht mehr in der Mitte.
AHA ! - denkst Du Dir !
Ich kann sie nicht zum Gehen bewegen,
aber ich kann mich um sie herum bewegen.
Ein bisschen Möbel umstellen,
ein bisschen Perspektive wechseln
und schon sieht sie nicht mehr so bedrohlich aus.
Tatsächlich kannst Du sogar um sie herumgehen
und sie von hinten anschauen - unspektakulär...
Weitere Tage vergehen
und sie setzt schon langsam ein bisschen Staub an,
bis sie sich plötzlich wieder mal schüttelt,
eine Trauer-Staubwolke aufsteigt
und Dich einhüllt.
Du stellst den Tisch noch ein bisschen mehr dort
und den Stuhl noch ein bisschen mehr da
und auf einmal ist sie nur noch der
Rand Deines Wohnzimmers
und nicht mehr das Zentrum.
Aber sie sitzt noch immer da.
Manchmal wirft sie Dir einen vorwurfsvollen Blick zu
und Du fühlst Dich versucht,
sie wieder in die Mitte auszurichten.
Manchmal schüttelt sie sich
und hüllt Dich in eine Staubwolke.
Aber irgendwann ist sie so eins geworden
mit Deinem Wohnzimmer,
dass Du sie nicht mal mehr siehst,
außer wenn sie sich grad schüttelt.
Und das wird sie immer wieder tun.
Doch so hast Du aus der Not eine Tugend gemacht
und dank dem ungebetenen Gast,
der nicht mehr gehen wollte,
eine ganz neue Perspektive in Dein Leben gebracht.
Und würde man nun
die Trauer aus Deinem Wohnzimmer entfernen,
so würde ein häßlicher kahler Fleck bleiben.
(Verfasser unbekannt)
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Liebe Gudrun,
ich wünsche Dir und Deinen Lieben noch einen
schönen Sonntagabend und Morgen
einen guten Start in die neue Woche.
Ganz liebe, von Herzen kommende Grüße
und eine tröstende Umarmung für Dich.
Im Gedanken bei Euch...
Birgit mit Marc und Mama tief im Herzen