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von Rita Mestel am 08.07.2012 - 13:00 Uhr | melden
25. Februar 2012
Gestern vor einem Jahr bist du für immer gegangen. Ganz still und leise. Die Bilder von diesem Tag habe ich immer im Kopf. Die letzten Bilder von Dir. Als ich dich früh morgens geweckt habe, weil du den Schnee wegräumen mußtest, der in der Nacht zuvor gefallen war. Papa hatte es nicht mehr geschafft. Gegen acht warst du dann bei der Krankengymnastik, wegen deinem Daumen. Als ich um elf weg ging zur Arbeit hast du auf dem Sofa gesessen, in Gedanken vertieft. Manchmal frage ich mich, hast du was geahnt, dass irgendetwas mit dir passiert. Ich höre immer noch dein "Tschüss Mum! Bis heute abend." Aber den sollte es dann nicht mehr geben, denn dein Herz hörte um kurz nach sechs uhr abends auf zu schlagen. In diesem Moment fiel ich in ein ganz tiefes schwarzes Loch, aus dem ich mich vielleicht nie mehr befreien kann. Wir durften Abschied nehmen, aber nur kurz. Es blieben uns nur ein paar Minuten um Lebwohl zu sagen. Du sahst so friedlich aus und es schien so als würdest du schlafen. Aber dem war so nicht. Ein letztes Mal strich ich Dir übers Gesicht. Fühlte deine Haut die noch warm war. Aber es war vorbei. Für immer. Und jetzt leben wir schon ein Jahr ohne dich. Der Schmerz und die Trauer sind nicht weniger geworden. Ich habe manchmal das Gefühl, dass es immer schlimmer wird, statt besser. Die Leere in mir ist daran schuld. Ich kann es einfach nicht begreifen und ich lass es irgendwie auch nicht zu. Diesen Gedanken, dass du nie wieder kommst. Das alles vorbei ist. Wie soll ich ohne Dich leben? Ich vermisse dich so sehr.