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Von Angelika mit Ronny 20.11.2015 um 09:41 Uhr | melden
Eines Tages saß die Traurigkeit in einer Ecke und erzählte der Verzweiflung,
dass ihre Schwester - die Kraft - sie verlassen hätte.
Die Einsamkeit sagte kein Wort - sie habe es ohnehin schon immer gewusst.
Das Selbstmitleid strich der Traurigkeit behutsam eine Träne von der Wange und versuchte vergeblich, sie zu trösten.
Die Wahrheit ließ sich nicht beirren - sie war schon immer bitter gewesen.
Plötzlich pochte es an der Tür. "Soll ich öffnen", fragte die Unentschlossenheit.
"Na mach schon auf", forderte das Risiko.
"Wer kann das schon sein", wunderte sich die Neugier.
Das Staunen gab einen erleichterten Seufzer von sich, als das Lächeln eintrat.
Es setzte sich zur Traurigkeit:
"Hast Du denn noch nicht genug von Dir selbst", wollte das Lächeln wissen.
"Komm lass uns die Liebe besuchen."
"Nein", wandte die Vernunft ein: "Tu es nicht!",
doch die Traurigkeit war schon mit dem Lächeln verschwunden.
Die Liebe wohnte hoch über den Wolken und hieß die beiden Besucher herzlich willkommen.
"Schön, dass Du da bist", sagte die Freude, die gerade mit dem Gefühl spielte.
"Wir haben Dich schon vermisst", meinte die Geborgenheit.
"Ich habe es nicht mehr ausgehalten", schluchzte die Traurigkeit.
"Aber jetzt ist alles gut", beruhigte die Zärtlichkeit die Traurigkeit und nahm sie in die Arme.
Weinend wachte die Traurigkeit auf, als sich die Hoffnung zu ihr setzte und sie fragte die Hoffnung:
Glaubst Du, dass meine Freunde mich vergessen haben?"
"Keine Sorge. Wenn Du versprichst, mich nie aufzugeben, wirst Du noch viele Wunder erleben", tröstete sie die Hoffnung.
"Niemals würde ich Dich aufgeben", versicherte ihr die Traurigkeit und schlief beruhigt weiter.“
ein Licht in deine Welt, in diesen so dunklen Himmel