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ABSCHIED VON CAPTAIN TOM: Großbritanniens Weltkriegsveteran und Corona-Held wird beigesetzt
Mit militärischen Ehren hat Großbritannien am Samstag Abschied von Captain Moore genommen, der hundertjährig am 2. Februar mit dem Coronavirus gestorben ist. Moore wurde berühmt, als er in der ersten Pandemiewelle mit seinem Rollator vor seinem 100. Geburtstag 100 Runden in seinem Garten drehte - mit dem bescheidenen Ziel, 1000 Pfund für den Nationalen Gesundheitsdienst zu sammeln. Seine Initiative bewegte Millionen Menschen im Lockdown, es gingen schließlich fast 33 Millionen Pfund (38 Millionen Euro) ein.
Soldaten trugen Moores Sarg und bildeten eine Ehrengarde bei der Beerdigung, an der nur acht Familienmitglieder teilnahmen. Die Familie hatte darum gebeten, nicht zum Begräbnis zu kommen, um die Lockdown-Regeln einzuhalten. Ein Weltkrieg-II-Flugzeug flog vorbei.
Für seinen selbstlosen Einsatz wurde Moore von Königin Elizabeth II. im Juli zum Ritter geschlagen. Seine positive Einstellung - «Denkt bitte immer daran, dass Morgen ein guter Tag sein wird» - wurde zum geflügelten Wort und Premierminister Boris Johnson würdigte den Veteranen als «Held im wahrsten Sinne des Wortes».
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