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von Journalistin am 17.05.2022 - 19:34 Uhr | melden
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Beerdigt Zionsfriedhof (Jerusalem)
Zionsfriedhof
Der Zionsfriedhof in Jerusalem (Mount Zion Cemetery; hebräisch בית הקברות הפרוטסטנטי בהר ציון) ist ein protestantischer Friedhof. Er wurde 1848 angelegt, ist heute im Besitz der Episkopalkirche von Jerusalem und dem Nahen Osten und wird auch von der deutschsprachigen Erlöserkirchengemeinde genutzt. Zugang besteht vom Rechov Arawnah ha-Jevussi durch die Anlage der ehemaligen Bischof-Gobat-Schule, die seit 1967 ans Jerusalem University College vermietet ist.
Geschichte
Samuel Gobat, der zweite Bischof des preußisch-anglikanischen Bistums Jerusalem, erwarb 1848 ein Gelände am Zionsberg, südwestlich der Jerusalemer Altstadt, um dort einen Friedhof anzulegen. Auch als der Bistumsvertrag 1886 gekündigt wurde, verwalteten Engländer und Deutsche den Zionsfriedhof weiterhin gemeinsam.
Auf dem 1917 angelegten Kriegsgräberfeld wurden gefallene deutsche und österreichische Soldaten, unabhängig von ihrer Konfession, beigesetzt.
Zwischen 1949 und 1967 lag der Zionsfriedhof im Niemandsland, wurde weder genutzt noch gepflegt, aber er blieb auch von Zerstörungen verschont. Im Sommer 1968 richtete ihn die Commonwealth War Graves Commission wieder her.
Im November 2013 schändeten Unbekannte 20 Gräber. Das seit 2015 laufende archäologische Grabungsprojekt auf und neben dem Friedhofsgelände soll auch der künftigen Erschließung des Areals für Besucher dienen, so dass Akten von Vandalismus vorgebeugt würde.
Eine interreligiöse Gruppe von Freiwilligen pflegt den Zionsfriedhof ebenso wie die anderen Friedhöfe in der Nachbarschaft.