Mit einem Geschenk hinterlassen Sie Ihr persönliches Zeichen in Gedenken an Sean Connery. Veredeln Sie jetzt für 2,99 Euro diese Gedenkseite durch ein Geschenk in Ihrem Namen.
von Uwe Meck am 31.10.2020 - 17:36 Uhr | melden
Kindheit und Jugend
Sean Connerys Vater Joseph Connery war Fernfahrer und stammte aus dem irischen County Wexford. Seine Mutter Euphemia „Effie“ Maclean war Reinigungskraft. Der Vater war katholisch, die Mutter protestantisch. Connery wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Um seine Familie finanziell zu unterstützen, verließ er früh die Schule und arbeitete als Milchmann bei der Saint Cuthbert’s Co-Operative Society und als Bademeister. Sean Connery trat mit sechzehn Jahren in die Royal Navy ein.
Erfolge als Bodybuilder
Ursprünglich hatte er sich bei der Royal Navy für sieben Jahre verpflichtet, wurde aber bereits nach zwei Jahren und wenigen Monaten aufgrund eines Zwölffingerdarmgeschwürs entlassen. Nach dieser Zeit verdiente er sein Geld mit Gelegenheitsjobs, unter anderem als Milchmann, Baggerfahrer, Pferdekutscher, Drucker oder auch als Möbelpolierer. Nebenbei lernte er auf einer Berufsschule in Glasgow die französische Methode des Möbelpolierens. Nachdem er unter anderem bei einem Beerdigungsinstitut gearbeitet hatte, so erzählte er später gerne, habe er sich auf das Polieren von Särgen spezialisiert.
In dieser Zeit entschloss er sich auch, Bodybuilding zu betreiben, wobei er sich auf das Gewichtheben konzentrierte. Zur selben Zeit wurde er zum gefragten (Akt-)Modell im Edinburgh College of Art, meist als griechischer Athlet oder römischer Krieger. Außerdem machte er einige Werbeaufnahmen. Diese Nebenjobs veranlassten ihn dazu, das Bodybuilding noch professioneller zu betreiben. Im Jahr 1950 wurde er schottischer Bodybuilding-Meister und erreichte den dritten Platz beim renommierten Mister-Universum-Wettbewerb.
Ehe und Familie
Von 1962 bis 1973 war Sean Connery mit der australischen Schauspielerin Diane Cilento verheiratet. Ihr Kind aus dieser Ehe ist Jason Connery. 1975 heiratete Connery in zweiter Ehe die Malerin Micheline Roquebrune, mit der er in Spanien lebte. Die Beziehung blieb kinderlos, Roquebrune brachte allerdings drei Kinder mit in die Ehe. Connery besaß Häuser in Andalusien und auf den Bahamas.
Seine Stiftung
Connery war schottischer Patriot und setzte sich seit Jahrzehnten für die Belange seiner Heimat und deren Einwohner ein. Er gründete mit eigenen Mitteln die Stiftung Scottish International Educational Trust, die zwei Aufgaben hat. Zum einen vergibt sie Ausbildungsstipendien für talentierte Schotten und zum anderen finanziert sie Projekte, die ihrer Meinung nach der Kultur, der Wirtschaft, der Umwelt oder der Gesellschaft Schottlands helfen. Seine Millionengage für den Film James Bond 007 – Diamantenfieber floss 1971 komplett in die Stiftung. Er hatte die ungeliebte Rolle des Geheimagenten ein sechstes Mal übernommen, um die Stiftung finanziell abzusichern. Sean Connery setzte sich bis zu seinem Tod für die Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich ein und war Mitglied und Förderer der Scottish National Party, der gegenwärtigen Regierungspartei, die politisch dem Linksliberalismus zuzuordnen ist.