Von Mam 09.10.2016 um 07:54 Uhr | melden
Heute vor einem Jahr wurde uns mitgeteilt, dass du gegangen bist. Es war unfassbar und ist es bis heute geblieben. Viele sagen, es würde im Lauf der Zeit leichter. Leichter wurde es nicht, nur anders. Die Zeit heilt eben nicht alle Wunden.
Und doch geht das Leben irgendwie weiter, der Alltag funktioniert und es gelingt mir sogar wieder zu Lachen.
Jedoch vergeht kein Tag, an dem ich dich nicht schmerzlich vermisse. Das tut weh, doch manchmal erfüllt es mich mit Liebe, Wärme und Dankbarkeit. Dann verwandelt sich der Schmerz und die Erinnerung wird zu einem kostbaren Geschenk in meinem Herzen. In meinen Gedanken bist du immer da, oft kann ich deine Nähe spüren - so wie in diesem Gedicht:
Unsterblich
Ich bin die Sonne, die dir ins Gesicht scheint.
Ich bin der Regen, der dir ins Gesicht weint.
Wo auch immer Du bist, da werde ich sein,
ganz gleich was passiert, du bist nicht allein.
Ich komme zu Dir als schöner Traum in der Nacht,
bin dein Engel, der stets über dich wacht.
Sei nicht traurig, wenn ich jetzt für immer träume,
höre mein Flüstern im Rascheln der Bäume
Ich schicke dir Regenbogenfarben in dein Herz,
puste Dir als Wind über deinen Schmerz,
küsse und streichle dir sanft dein Gesicht
und scheine dir manchmal im Dunklen als Licht.
Dein Lachen wird als Echo in mir klingen,
bei jedem Lied werde ich leise mitsingen.
Nein, ich bin nicht tot, ich bin noch hier,
tief in deinem Herzen – ich bin bei dir.
© Sylvie Grohne - https://youtu.be/5RO3rgzvGTU