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Gedenkseite für Samuel Phillips Huntington
Der amerikanische Autor und umstrittene Politikwissenschaftler Samuel Phillips Huntington wurde am 18. April 1927 in New York geboren. Er durchlief eine gehobene Ausbildung und studiert an Yale und der University of Chicago. Zudem promovierte er bereits mit 24 Jahren, 1951, an der Harvard University und blieb als Professor für Politikwissenschaftler, stellvertretender Direktor und später Direktor des Zentrums für internationale Angelegenheiten dem Haus bis 1989 erhalten.
Bis 2000 leitete Huntington das John-M.-Olin-Institut für strategische Studien. Ferner arbeitete er als Berater des US-Außenministeriums und immer wieder setzte er sich mit den Veröffentlichungen seiner radikalen Thesen und Denkanstöße großer internationaler Kritik aus. Seine Werke, wie beispielsweise „Kampf der Kulturen“, beschrieben das Verhältnis zwischen Militär und ziviler Gesellschaft. Statt einer Politik der Menschenrechte forderte Huntington Geopolitik der Macht unter der Führung der USA.
Was er auch von sich gab, es wurde international kontrovers diskutiert, aber auch nicht selten befürwortet.
So traf er den Nerv der amerikanischen Bevölkerung und des Präsidenten nach den Anschlägen vom 11. September 2001 mit den Worten:
„Es ist nämlich das Ziel von Osama bin Laden, aus diesem Krieg einer Terrororganisation gegen die zivilisierte Gesellschaft einen Kampf der Kulturen zwischen dem Islam und dem Westen zu machen. Es wäre ein Desaster, wenn ihm das gelänge.“
Mit 57 Gleichgesinnten unterzeichnete Huntington eine Petition, die forderte, „den Präsidenten im Kampf gegen den internationalen Terrorismus zu unterstützen. In besonderen Situationen könne es unter Beachtung enger Grenzen einen gerechten Krieg geben.“
Huntington befürwortete das Apartheitsregime Südafrikas ebenso, wie er die Unterstützung von Militärdiktaturen z. B. in Brasilien als Erfolg wertete. National sorgte Huntington wohl mit seinen Ausführungen „Who Are We. The Challenges to America’s National Identity“ im Jahre 2004 für große Aufregung. Er prognostiziert den USA eine Entwicklung zu einer bi-kulturellen, zweisprachigen Gesellschaft, in der Latinos eine dominierende Rolle übernehmen und somit Angloamerikaner dazu zwingen könnten, in andere Staaten auszuweichen.
Samuel P. Huntington starb am 24. Dezember 2008 in Massachusetts.