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von Christiane mit Robin im Herzen am 27.03.2014 - 00:08 Uhr | melden
Ins Leere fallen und merken,
dass es kein Halten gibt und kein Ankommen
am Grund, weil die Leere keinen Grund hat.
In Trauer versinken und spüren,
wie man untergeht und immer tiefer sinkt
ins Unermessliche, weil die Trauer keine Grenzen kennt.
Die Ohnmacht spüren und wissen,
dass nichts zu machen ist und nichts ankäme gegen sie,
weil die Ohnmacht übermächtig ist.
Am Ende sein und sehen,
dass es keinen Ausweg gibt und keinen Weg zurück,
weil das Ende unumstößlich ist.
Keine Hoffnung mehr kennen und glauben,
dass sie verloren bleibt und nicht wiederkehrt
später einmal, weil selbst die Hoffnung gestorben ist
irgendwann zuletzt.
Die Erinnerung zulassen und aushalten,
dass es unendlich wehtut und doch auch gut tut manchmal,
weil die Erinnerung in schöne Zeiten führt.
Den Schmerz ertragen und dulden,
dass er mitklingt als Grundton der Erinnerung für immer,
weil dieser Schmerz die Melodie des Lebens prägt.
Den Blick nach vorne richten und wollen,
dass es weitergeht in diesem Leben irgendwie,
auch wenn der Blick Tränen verhangen ist.
An Leben denken und ahnen,
dass es doch noch möglich ist hier in dieser Welt
und dort in jener andern,
wo LEBEN verheißen ist
FÜR IMMER – irgendwann zuletzt.
(Ursula Schauber)
Liebe Angelika,
Danke für Deine Nachricht, die mir sehr zu Herzen geht.
auch meine Gedanken sind sehr oft bei Dir und Deinen Liebsten.
Und natürlich möchte ich mein Kind auch wiederhaben – doch auf dieser Erde wird dies nie wieder geschehen… Es ist tatsächlich endgültig und unwiderbringlich… GottseiDank habe ich einen unerschütterlichen Glauben und weiß, dass es unseren Kindern im Himmelreich bestens geht. Wir Zurückgebliebenen, wir müssen lernen mit diesen gewaltigen Sehnsuchtsgefühlen nach unseren Kindern zu recht zu kommen… jeder Tag ist anders… und manchmal so schlimm, dass man nur noch nachsterben möchte… Nach 14 Monaten wandelt sich bei mir der Schmerz, er wird tatsächlich etwas erträglicher – abgesehen von den schrecklichen Trauerwellen, die bei mir in der Regel ca. 3 Tage am Stück dauern…und diese Sehnsucht, dieses Verlangen mein Kind berühren zu wollen… das wächst mit jedem Tag. Gerade lese ich das Buch von Barbara Pachl-Eberhart „vier minus drei“. Bei einem Verkehrsunfall verlor die Autorin ihren Ehemann und ihre beiden Kinder. Sie blieb allein zurück und fand nach nur 4 Monaten sehr schnell in ihr neues Leben …Ein ergreifender Tatsachenbericht – ihr Glaube und das starke innere Band zu ihren Kindern gibt ihr Kraft für dieses neue Leben hier…das sie sehr glücklich führt…Ich bin davon überzeugt, dass auch wir es eines Tages schaffen, zumindest ein gutes und zufriedenes Leben mit unseren Kindern im Herzen zu gestalten…allerdings scheint der Weg bei mir auch noch sehr weit zu sein… Nichts Schlimmeres für meinen verstorbenen Sohn, wenn er wüsste, dass wir hier unten unglücklich sind und nur noch existieren… und uns vom wahren Leben entfernen…Die Gefühle sind noch sehr übermächtig und es ist ein großer Lernprozess sie nicht stets an erster Stelle zu lassen…ein weiter, weiter Weg… in die Richtung zu unseren Liebsten, der sich lohnt…Auch wir werden diesen Leidensweg schaffen, wie so viele Mütter vor uns…
Was würde Ronny Dir raten???
Den Blick nach vorne richten und wollen,
dass es weitergeht in diesem Leben irgendwie,
auch wenn der Blick Tränen verhangen ist.
An Leben denken und ahnen,
dass es doch noch möglich ist hier in dieser Welt
und dort in jener andern,
wo LEBEN verheißen ist
Ich denke an Euch und zünde für Ronny ein dickes, großes Licht an!
Liebe Angelika, die Last nimmt uns sicherlich Niemand ab...wir müssen hart lernen unseren individuellen Weg zu finden...
Eine innige Umarmung
Eure Christiane mit unseren Kindern im Herzen