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Gedenkkerzen
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Für Opa
In Gedanken bei meinem Opa
Manchmal denke ich darüber nach, wie es gewesen wäre, wenn du noch länger gelebt hättest. Jetzt bin ich aber froh, dass du den Krieg, den Russland momentan führt, nicht mehr mitbekommen hast. Das hätte dich auf mehreren Ebenen fertig gemacht.
Im 2. WK hast du dir ein Russischbuch besorgt und dir die Sprache beigebracht, um wieder einen Sinn im Leben zu haben und im Kopf dem Krieg in Frankreich zu entkommen.
Mir wolltest du es auch immer beibringen, aber ich war erst nach deinem Tod bereit dazu. Irgendwie fühle ich mich durch die Sprache verbunden mit dir. Aber nun fühlt es sich gar nicht mehr gut an, Russisch zu können - ich verbinde es mit dem Krieg.
Eigentlich wollte ich stellvertretend für dich bald nach Moskau, in der DDR wurde dir eine Reise dorthin immer verboten und es war dein großer Traum. Aber auch das geht nun nicht mehr.
Dann denke ich auch viel darüber nach, was der 2. WK mit dir gemacht hat und mich macht es krank, zu wissen, was gerade Menschen angetan wird und wie es das Leben dieser Menschen und auch deren Angehörigen beeinflussen wird.
Zu Deinem 1. Todestag. Du fehlst.
Heute vor einem Jahr haben wir das letzte Mal miteinander geredet.
Heute vor einem Jahr haben wir uns das letzte Mal gesehen; hinter einer Fensterscheibe für 30 Min, länger durften wir nicht.
Ich habe dieses Bild täglich in meinem Kopf und träume fast jede Nacht davon.
Keine Ahnung, wie man sowas überwinden soll.
Dein erster Geburtstag, an dem wir physisch nicht beieinander sein können.
Ich feiere ihn trotzdem.
Kerze für unseren ehemaligen Russischlehrer
Er hatte nicht zuletzt mit der Vermittlung der russischen Sprache einen großen Einfluss auf meine Berufswahl. Ich denke gern an die Zeit zurück.
Liebe Ulrike, Ihr Großvater war auch in Carcasonne. Er erzählte davon 1966 auf einer Klassenfahrt auf dem Inselsberg bei Friedrichroda. Er war als Lehrer und als Mensch wirklich unverwechselbar.Ulf war damals auch mit auf der Fahrt dabei.
Alles Gute für Sie
Zum Gedenken an meinen Klassenlehrer Roland Koch zünde ich eine Kerze an.
Wir hatten das Glück, ihn sogar noch nach der Jahrtausendwende auf einem Klassentreffen begrüßen zu können.
"Roland" hat Schüler-Generationen an der EOS "Geschwister Scholl" in Hildburghausen zum Russisch-Abitur verholfen. Seine Betonung lag auf der korrekten Aussprache und - nach eigener Methodik - einem freien Sprechen, was uns später bei wissenschaftlichen Hospitationen oder auch beruflich sehr half; das auch nach der Wende. In Erinnerung wird uns sein täglicher Fahrradweg von Veilsdorf zur Schule bleiben, das selbst auch mit einem frakturierten Bein in Gips.
R. i. p. und: Spasibo bolschoje, Rolandowitsch!
Sterben ist nur ein Übergang aus dieser Welt in die andere, als wenn Freunde über See gehen, welche dennoch in einander fortleben. Denn Diejenigen, die im Allgegenwärtigen lieben und leben, müssen nothwendig einander gegenwärtig sein. In diesem göttlichen Spiegel sehen sie sich von Angesicht zu Angesicht, und ihr Umgang ist sowohl frei als rein. Und wenn sie auch durch den Tod getrennt werden, so haben sie doch den Trost, dass ihre Freundschaft und Gesellschaft ihnen, dem besten Gefühle nach, beständig gegenwärtig bleibt, weil diese unsterblich ist.“ — William Penn
Ich vermisse die Schachspiele mit Dir.
Es ist unglaublich, dass Du bis zum Ende unbesiegbar warst, obwohl ich oft sogar mit Kevin im Team gegen Dich gespielt habe.
Kevin hatte die Stellungen der Figuren bei unserer letzten Partie abfotografiert. Wir werden die Figuren aufstellen wie auf dem Foto und die Partie im Sommer an Deinem Grab zu Ende spielen.
In immer guter Erinnerung: Peter Nowak und alle Schüler der ehemaligen Klasse Jahrgang 1960 der Erweiterten Oberschule mit dem in Nachwendezeiten von politischen Bilderstürmern getigtem ehrenvollem Namen "Geschwister Scholl" in Hildburghausen.
Ich habe in Deinen Sachen einen Zettel gefunden, auf dem Du notiert hast, wo Du im 2. Weltkrieg stationiert warst.
Er ist nicht ganz vollständig, deshalb werde ich versuchen an die Daten heranzukommen.
Ich habe soeben beschlossen, dass ich die Orte, an denen Du warst, bereisen werde sobald es möglich ist.
Ich möchte so viel wie möglich von dem sehen, was Du gesehen hast:
Marseille
Rognac
Toulouse
Bordeaux
Brest
Saint brieuc
Lisieux
Deauville
Trouville
Saint-Omer
Aix
Wallonisch-Brabant
Hoboken
Antwerpen
Eindhoven
Hertogenbosch
Amerongen
Assen
Schleswig
Dein Bargeld werde ich an diesen Orten ausgeben.
Ich danke Dir so sehr für vieles, aber besonders für Deine Gespräche und Singabende in Veilsdorf.
Vielen Dank für Deine Hilfe dabei, Ulrike großzuziehen.
Oft werde ich an unsere schönen Ausflüge in Thüringen, Bayern und Mecklenburg denken.
Ich hoffe, dass Du Ulf im Himmel oder einer anderen Galaxie oder wo auch immer man nach dem Tod ist, wieder treffen wirst.
Grüße und umarme ihn von mir.
Zum Glück gab es Dich, Roland.
Christel
Lieber Opa, ich vermisse Dich sehr.
10 Monate warst Du im Pflegeheim eingesperrt und der Kontakt zu mir wurde auf ein Minimum reduziert. Durch die Maske konntest Du mein Lächeln nicht mehr sehen, wir konnten nicht mehr zusammen Kaffee trinken und Kuchen essen, ich durfte nicht mehr Deine Hand halten, Dich nicht umarmen, wir hatten nie die Zeit eine ganze Schachpartie zu spielen oder über alles persönlich zu reden.
Wofür das alles, wenn Du am Ende durch einen Pfleger infiziert wurdest? Wenn Du gar nicht wirklich geschützt worden bist?
Das alles hätte so nicht kommen müssen. Ich bin so wütend und traurig. Du warst so verzweifelt. Das letzte Mal haben wir uns durch eine Scheibe gesehen. Ich habe Dir mit den Fingern ein Herz gezeigt, Du musstest lächeln und hast es erwidert. Du warst noch so fit.
Ich wurde nicht informiert, als Du ins Krankenhaus verlegt wurdest. Ohne Besuchererlaubnis darf man nicht zu seinen Angehörigen.
Wir konnten nur noch telefonisch Abschied nehmen. Du hast geweint vor Schmerzen und mir gesagt, dass Du nur auf mich wartest.
Es bricht mir das Herz, wie Deine letzten Monate und Stunden verlaufen sind.
Alleine bist Du gestorben.
Im Stich gelassen wurdest Du von unserem Gesundheits- und Pflegesystem. Deiner Zeit und Lebensqualität wurdest Du beraubt, um dann fahrlässig getötet zu werden.
Lieber Opa, ich werde Dich nie vergessen und immer in Deinem Sinne handeln. Ich hoffe, dass Du nun endlich in Frieden sein kannst. In dieser Welt gab es nie Frieden. Was Du alles durchmachen musstest in Deinen fast 100 Jahren.
Dein Ende war nicht würdig. Das hast Du nicht verdient.
Ich werde allen erzählen was passiert ist, es wird nicht vergessen werden.
In Liebe,
Ulrike.
Liebe Ulrike, wir wünschen dir viel Kraft den Verlust deines Opas zu überwinden!
Wir sind in Gedanken bei dir
Onkel Jürgen und Tante Karin
Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Das Redaktionsteam.