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Von Ute Leser 08.08.2014 um 09:45 Uhr | melden
Gebet
Gott, ich verstehe nicht, warum mein Kind sterben musste.
Du hast zu dir genommen, was mir anvertraut war,
was ich geliebt habe.
Sieh meinen Schmerz.
Ich kann nicht verstehen, warum ich all das erleiden muss.
Ich bitte dich, hilf mir, das Schwere zu tragen.
Gib mir die Kraft, zum Leben zurück zu finden.
Vor dir denke ich an mein verstorbenes Kind.
Du kennst das Leben und das Sterben meines Kindes.
Vollende du, was hier jäh abgebrochen ist.
Ich denke zurück an gute und glückliche Zeiten
in diesem vergangenen Leben.
An Gaben und Fähigkeiten denke ich und an Liebe,
die von meinem Kind ausgingen – zu mir und zu anderen Menschen.
Gott, mir bleibt die Erinnerung.
Du aber hältst unsere Zeit und Ewigkeit in deinen Händen.
Hoffnung Trost, Vergebung, Neuanfang – du kannst alles geben.
Ich bitte dich, gewähre es mir.
Lass das Kind, um das ich trauere, in deiner Geborgenheit,
in deiner Liebe sein.
Stärke in mir das Vertrauen, dass mein Kind und ich
in deiner Liebe bleiben.
Unvergessen.
Verwandle seine und meine Dunkelheit durch dein Licht.
AMEN
Dieses Gebet, liebe Sabine, fand ich heute in einem
früheren Rundbrief der Verwaisten Eltern Hamburg.
Und möchte es dir in die Hände legen, weil es
deine augenblicklichen Gefühle aufnimmt.
Deine Fragen, deine Zweifel, deine Verzweiflung,
deinen Schmerz, aber auch dein Vertrauen.
Dass alles sein darf und Gott unsere Fragen aushält,
ist schon ein erster Schritt der Versöhnung.
Um irgendwann den ersehnten Frieden zu finden,
um irgendwann wieder vertrauen zu können.
Deine Ute