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Von Mama 10.09.2013 um 03:48 Uhr | melden
Es gibt die Erfahrung,
dass mitten im Leben das Leben verloren geht.
Wer je einen Menschen geliebt hat, weiß es.
Wer je so viel von sich selber weggegeben hat,
hinüber gegeben,
in einen anderen Menschen,
wie es einem Liebenden geschieht,
der weiß,
wie wenig von ihm selbst übrig bleibt,
wenn ihm der geliebte Mensch genommen wird.
Wer je einem Kind das Leben geschenkt hat,
kann wissen,
dass es sich nie ganz ablöst,
sondern immer,
für eine ganze Lebenszeit,
ein Teil von ihm bleibt.
Wenn mein Kind stirbt,
bleibe ich nicht übrig,
wie ich es war.
Es geht etwas von mir selbst fort,
unbekannt wohin,
und nie werde ich wieder der sein,
der ich vorher war.
Es bricht etwas ab auch von der Welt,
in der ich lebe, es reißt etwas auf,
und wird sich nie wieder ganz schließen.
Und nie wird mich die Schönheit dieser Welt
wieder so unmittelbar berühren wie zuvor...."
(Jörg Zink)
Ja, mein Schatz, genauso ist es!
...und nie wird mich die Schönheit dieser Welt
wieder so unmittelbar berühren wie zuvor.....
Diese Worte erleben trauernde Mütter, Väter, Geschwister,
Familien und Freunde jeden Tag.
Es ist nicht so, dass wir schöne Dinge nicht wahrnehmen
können, aber die letzte Tür im Herz bleibt verschlossen und
öffnet sich erst am Ende unseres Lebens wieder, dann
wenn wir unsere verlorenen Kinder endlich in den Arm
schließen dürfen.
Niemals hätte ich gedacht, dass man diese Welt
nicht mehr kennt. Es hat sich alles verändert...Alles!
Die Normalität ist für mich grausam und bedrückend.
Ich kann das nicht! Alles stürzt auf einen
ein und es fühlt sich an, wie ein Wirbelsturm, der an mir zerrt
und mich nicht aus seinen Fängen lassen will! Ich habe Angst,
Angst zu leben, denn ohne Dich kann ich es so nicht mehr.
Alles so laut, so normal.....für uns ist nichts mehr normal!!
Wir versuchen am Leben teilzunehmen, nach außen hin,
um weiterzugehen für unsere Liebsten, Familie
und Freunde.
Das klappt auch manchmal, aber dann....
....kaum zu Hause, fast ein Zerbrechen deiner Seele,
die Kraft ist aufgebraucht und dann fällst Du wieder,
ganz tief in die unendliche Traurigkeit und Erschöpfung.
Du möchtest nur noch Eines....dass alles wieder so ist,
wie es war!
Bitte lass mich morgen früh aufwachen.....
und alles soll so sein, wie es vor dem 17. Januar war.
Alles war nur ein böser Traum,
der nie mehr geträumt werden will und dann ,
dann sind wir wieder glücklich...so wie wir es waren...
Doch diese Märchen endet anders.....
Ich weiß Robin, wenn Du das liest, bist Du traurig!
Du möchtest das wir wieder Freude am Leben
finden. Mein Engel, wir versuchen es, aber es ist
so schrecklich schwer und wir brauchen Zeit,
um einen Weg zu finden um wieder leben
zu können....OHNE DICH......
WIE SOLL DAS GEHEN? WIE????
Wir vermissen Dich mit jeder Faser unseres Körper,
wir lieben Dich, wie man mehr nicht lieben kann!
Deine traurige Mom