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Von Evelin Meier 13.01.2017 um 11:56 Uhr | melden
Einen geliebten Menschen zu verlieren, darüber kommt man womöglich nie ganz hinweg. Der Tod,nimmt uns jegliche Kontrolle.
Wenn der größte Schock langsam nachlässt,setzt der Schmerz ein,der dich innerlich lähmt.
Du glaubst, du würdest nie wieder atmen können, nie wieder sehen können, niemals mehr leben können und nie wieder etwas anderes fühlen, als diesen Schmerz, der droht, dich zu zerreißen.
Du wandelst wie in einer Zwischenwelt,nicht hier,nicht dort.
Alles muss neu geordnet werden, doch für das Neue, hast du erstmal keine Kraft.
Dein Sein,von einem dichten Nebel umhüllt.
Doch irgendwann, du nimmst es gar nicht so bewusst wahr, beginnt der Nebel sich zu lichten.
Schicht für Schicht löst sich auf.
Und allmählich dringen die ersten Sonnenstrahlen zu dir durch.
Berühren dich, berühren deine Seele.
Das Leben lädt dich ein.
Zaghaft machst du den ersten Schritt.
Über die offene Wunde hat sich eine dünne Schicht gelegt.
Und auch wenn du weißt, dass sie vielleicht niemals richtig heilen wird du dich nie ganz davon erholen wirst, so machst du dich bereit und nimmst die Einladung deines Lebens dankend und demütig an.
Du hast dich verändert, lernst dich selbst neu kennen.
Du hast gelernt, das Leben ist ein Geschenk.
Auch mit dieser offenen Wunde in Dir.
Du trägst sie mit und lässt sie sein.