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Gedenkseite für Robin Dorn
Robin Dorn wurde im Herbst am 14. Oktober 1991 geboren und starb am 18. Dezember 2013 mit 22 Jahren in Frankfurt.
Robin war ein lustiger und lebensfroher Mensch, trotz seiner körperlichen Einschränkung. Er hatte viele Freunde. Robin brachte alle zusammen. Kaum hatte er morgens die Augen auf, da brachte er uns schon zum Lachen! Er hatte immer mehrere Sprüche auf Lager, wo man meist nicht dagegen halten konnte. Er hat alles getan, was er wollte, auch wenn er es nicht so gut konnte wie seine Freunde. Er war immer und überall dabei. Er ist sogar eine Woche vor seinem Schicksalsschlag auf ein Konzert seiner Lieblingsband (Avenged Sevenfold) gegangen. Sein Spruch: "No Risk, no Fun!" Er wollte das machen, was Leute taten, die nicht eingeschränkt waren. Man kann es gar nicht in Worte fassen, man musste ihn einfach kennengelernt haben, er war so ein besonderer Mensch/besonderes Vorbild.
Robin kämpfte schon sein Leben lang. Er war stark. Sehr stark. Seit seinem 3. Lebensjahr wurde er jedes Jahr operiert. Er hat das Ehlers-Danlos Syndrom, dass ist eine Bindegewebsschwäche. Ebenso sind die inneren Organe und Gefäße betroffen.
In der Nacht vom 22.11.2013 auf 23.11.13 geschah dann das unfassbare. Robin klagte den ganzen Tag über starke Kopf- und Nackenschmerzen, aber zum Arzt wollte er nicht, am Abend hatten sich die Schmerzen auch gelegt. In der Nacht rief Robin nach seiner Mama, sein Bruder hörte ihn, trotz Schlaf. Schnell sprang er auf und er sah Robin am Gelände im Flur. David weckte seine Mutter. Robin teilte beiden mit, dass er seine Beine nicht mehr richtig spürt und er starke Kopf- und Nackenschmerzen habe. David und Mama setzten Robin auf den Boden. Keine fünf Sekunden saß Robin auf dem Boden und er verdrehte seine Augen und war bewusstlos. Schnell wurde Papa informiert, der rief sofort den Notarzt und petzte seinen Sohn. Robin zuckte und fing wieder an zu atmen. Der Notarzt stand schnell vor der Tür und brachte Robin zunächst nach Gießen. Dort stellten sie fest, dass er Blut im Kopf hat, da die Ärzte dass nicht dort behandeln können, brachten sie ihn noch in der Nacht nach Frankfurt und dort stellten sie fest, dass ihm ein Aneurysma im Gehirn geplatzt ist, aber das Aneurysma seie sehr klein.
Robin war bei sich. Trotz dem Blut im Kopf hatte er "gute Laune", er machte wieder seine Witze und hatte auch schon die Pfleger und Ärzte um den Finger gewickelt. Als Robin kurz vor der OP stand wusste er, dass es schwer wird, dass es möglich ist, dass er es nicht schafft. Er sagte seinen Eltern, wie sehr er sie liebe und das er seinem Bruder für alles dankt, dass er ihn gehört hat...
...Und dann wurde er in den OP-Saal geschoben und ist seitdem nicht wieder aufgewacht. Robin kam aus dem OP und die schlechte Nachricht wurde uns nicht erspart. Die OP ist Misslungen, das Aneurysma konnte nicht geschlossen werden. Robins Gehirn ist stark angeschwollen und die Ärzte sind deshalb nicht an das Aneurysma gekommen, aber er lebt.
Robin lag hilflos da und man konnte nicht helfen, nur hoffen und beten. Es bestand das Risiko, dass Robin 7-10 Tage nach der OP einen Schlaganfall kriegen kann. Da ihm nichts erspart bleiben konnte, bekam er mehrere Schlaganfälle und seine Schädeldecke wurde weiter geöffnet, damit das Gehirn mehr Platz hat. Auch das überstand Robin, der Kämpfer. Wir mussten uns jetzt damit abfinden, dass Robins rechte Hirnhälfte TOT ist. Nicht mehr funktionsfähig. Gleichzeitig wird seine komplette linke Seite gelähmt sein. Die Ärzte haben gesagt, er werde immer ein Pflegefall sein, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit da, dass Robin einestages wieder Reden und Denken kann, denn die linke Hirnhälfte ist dafür zuständig und diese war nicht beschädigt.
Robin war eine tickende Zeitbombe tik tak tik tak und das Aneurysma war immer noch auf tik tak tik tak. Der Schock! Das Aneurysma ist nochmals geplatzt! Er wurde wieder in den OP geschickt. Es wurden Untersuchungen gemacht. Die Ärzte haben gesagt, dass Robin nur noch geringe Chancen hat, durch diese Blutung. Sie teilten uns mit, dass wahrscheinlich auch die funktionsfähige linke Hirnhälfte beschädigt ist, wie weit wussten sie nicht. Also wäre er Hirntod. Die Ergebnisse.....
...die linke Hirnhälfte ist nicht beschädigt. Die Familie von Robin hat die Hoffnung nicht aufgegeben.Trotzdem war noch das Aneurysma auf.
Robin erholte sich sehr gut und seine Schlafmittel wurden sogar abgesetzt und er sollte bald in die Reha kommen, um sich zu stärken für die nächste OP. Doch dann hatte er wieder mehrmals starke Nachblutungen. Er musste Notoperiert werden. Ein sehr großes Risiko die OP. Die Ärzte wollten das Aneurysma abklemmen und sie schafften es, ABER sie vermuteten, dass jetzt die funktionsfähige Hirnhälfte beschädigt ist, durch die starke Blutung vor und während der OP.
Es erreichte uns die schlechte Nachricht am 16.12.2013. Die linke Hirnhälfte ist auch beschädigt, man kann nichts mehr tun. Sein Hirn ist bis auf einen ganz kleinen Teil tot.
Ohne Worte...
...Wieso muss der Mensch so leiden? Vor allem ein Mensch der schon sein ganzes Leben gelitten hat und der es überhaupt nicht verdient hat. Vier Wochen lang hatte man die Hoffnung gehabt, dass alles wieder gut wird. Wir haben uns alle darauf eingestellt, dass Robin gelähmt sein wird. Und? Hauptsache er ist bei uns und kann Denken und Sprechen.
Das bisschen Glück, dass wir während der 4 Wochen hatten, hat uns dann ganz verlassen. Robin starb am 18.12.2013.
Robins Wunsch war es, das dass Lied von Green Day "When September Ends" an seiner Trauerfeier gespielt wird. Am 23.12.13 war seine Trauerfeier und wir taten alles, was Robin sich gewünscht hatte und ich hoffe es hat ihm gefallen.