Robin Bosch

Robin
Bosch

25.08.1994
Konstanz
-
13.01.2013
Konstanz

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ZurückAus dem Kondolenzbuch: Einladung zum Gedenkgottesdienst am So., 08.01.17

von Chrisitane Bosch-Schrapp am 02.01.2017 - 22:41 Uhr | melden

"Die Brücke ist die Liebe"

Ein überkonfessioneller Gottesdienst zum Gedenken an verstorbene Kinder findet am Sonntag, 8. Januar, um 17 Uhr, in der St. Nikolauskirche in Friedrichshafen statt. Diakon Bernd Strohmaier hält die Predigt. Für die musikalische Gestaltung der Gedenkfeier sorgen Nikolai Gersak (Orgel) und Alain Wozniak (Klarinette).

Im Mittelpunkt dieses Gedenkgottesdienstes, der bereits zum elften Mal in St. Nikolaus stattfindet und zu dem Trauernde aus der ganzen Bodenseeregion kommen, steht das gemeinschaftliche Gedenken an verstorbene Kinder. Für Eltern, Angehörige und Freunde ist ein solcher Verlust besonders schmerzlich, da er alles auf den Kopf stellt. Ob durch Unfall, Krankheit oder Suizid – wenn ein Kind stirbt, bricht den Zurückgebliebenen das Herz. Das Leben geht für sie weiter, aber die Trauer hält an, ein Leben lang.

In dieser Situation tut es gut, sich mit Betroffenen zu treffen, die gleiche Erfahrungen haben, und die Trauer miteinander zu teilen. Das kann in einer Selbsthilfegruppe geschehen, wie sie Ruth Erichsen mit dem Verein „Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister“ jeden zweiten Dienstag im Monat im Gemeindesaal St. Nikolaus, Karlstraße 27/1, anbietet. Das geschieht auch in dem Gedenkgottesdienst, den Erichsen nach dem Unfalltod ihres Sohnes zusammen mit Diakon Strohmaier ins Leben gerufen hat.

„Da ist ein Land der Lebenden und der Toten; und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe. Das einzig Bleibende, der einzige Sinn“, schreibt Thorton Wilder. Dieser Text soll dieses Jahr Leitmotiv für den Gedenkgottesdienst sein. Bei dem Gottesdienst werden nicht viele Worte gemacht. Es kommt mehr auf die Gesten, die Atmosphäre und die Musik an. Jeder Besucher kann den Namen des Kindes, um das er trauert vor Beginn des Gottesdienstes in ein Buch schreiben, das am Eingang ausliegt und hernach zum Altar gebracht wird. Nach Bibeltext, Gebet, Predigt und Fürbitten werden die Namen der verstorbenen Kinder vorgelesen, und für jedes Kind wird eine kleine Kerze an der großen Osterkerze angezündet. Auf den Stufen des Altars entsteht so nach und nach bei meditativer Stimmung ein ganzes Lichtermeer.

Im Anschluss an den Gottesdienst ist im Gemeindesaal St. Nikolaus Gelegenheit, sich zu stärken und auszutauschen.

Chrisitane Bosch-Schrapp
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