Robin Bosch

Robin
Bosch

25.08.1994
Konstanz
-
13.01.2013
Konstanz

Stimmungsbild-Robin-Bosch-100
ZurückEine brennende Kerze: Kerze rot Rosenkreuz
Du bist und bleibst unser LICHT

Von Robins Mama 13.05.2016 um 21:07 Uhr | melden

Weil kein Tag wie jeder andere ist,
will ich mich heute freuen
über die Lichtblicke im Dunkeln
und die Augenblicke des Glücks.

Weil kein Tag wie jeder andere ist,
will ich mir heute vornehmen,
das Schöne auch im Schweren
zu sehen und anzunehmen.

Weil kein Tag wie jeder andere ist,
will ich heute hell wach sein
für die Berührungspunkte
und Fingerzeige Gottes.

Weil kein Tag wie jeder andere ist,
will ich heute so leben,
dass ich allen und allem
liebevoll begegnen kann.

Weil kein Tag wie jeder andere ist,
will ich heute das tun,
was mir möglich,
und lassen, was unnötig ist.

Weil kein Tag wie jeder andere ist,
will ich heute alles
zur größeren Ehre Gottes tun.

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"Mutter" von J. Burgschweiger

„Wissen Sie“, sagt er, „es klingt vielleicht komisch, aber meine Mutter, sie erscheint mir im Nachhinein wie ein Licht.“

Ich schaue ihn groß an. Bauunternehmer, Ende vierzig. Ein Mann wie ein Berg.
„Ja“, sagt er, „mit meiner Mutter konnte man über alles reden; keine vorschnellen Ratschläge, die man bekam; sie versuchte einen immer bloß zu verstehen, so gut es ging.
Wenn ich manchmal erst nachts heimkam, als junger Mann, auch wenn ich noch so leise die Haustür aufschloss, kaum war ich im Flur, hörte ich meine Mutter, wie sie mit unterdrückter Stimme rief: „Junge, bist du es?“ Und ich raunte: „Ja, wer denn sonst!“ „Dann ist gut“, kamen ihre Worte aus der Dunkelheit – es war immer das gleiche Spiel. Ich fand das natürlich lästig und überflüssig, damals, auch dass sie wieder auf mich gewartet hatte. Heute weiß ich: Es war das Paradies.

Er machte eine lange Pause. Blickt erst an sich herunter, dann seitlich hinaus in die kahlen Äste der Winterbäume.

„Ich werde das nie vergessen – einmal musste ich operiert werden. Ich sehe mich noch da liegen – dieses riesige weiße Bett, mit dem die dich rollen können bis ans Ende der Welt.“

Bedächtig formte er die Sätze, lässt die Bilder in der Erinnerung langsam vor seinem inneren Auge entstehen.
„Ich war damals vielleicht acht, neun Jahre alt. Meine Mutter saß neben mir auf der Bettkante. Ich hielt die ganze Zeit ihre Hand. Ließ sie nicht los. Die Schwester kam rein, um mich auf die Operation vorzubereiten. Ich umklammerte die Hand meiner Mutter. Du bleibst bei mir, ja Mama?!“, sagte ich.
Meine Mutter nickte, drückte mir fest die Hand. Da sah ich, wie die Schwester meiner Mutter ein Auge zukniff, so, als wollte sie sagen: Natürlich können Sie gleich gehen. In der Narkose merkt der Junge ja nichts, wir geben ihnen rechtzeitig Bescheid, bevor er wieder aufwacht.
Meine Mutter verstand. Sah die Schwester lange Zeit nur durchdringend an. Und dann holte sie tief Luft und mit äußerster Beherrschtheit sprach sie:

„Ich bleibe!“ Nur diese beiden Worte sagte sie: „Ich bleibe!“
Und sie blieb.

Auch wenn die Ärzte das zunächst ganz ausgeschlossen fanden. Meine Mutter setzte sich durch, bekam Kittel und Mundschutz, begleitete mich durch den Aufzug, die Flure bis in den Operationssaal. Und sie blieb auch da. Die ganze Zeit ließ sie meine Hand nicht los. Als ich erwachte aus der Narkose, sah ich als Erstes ihr Gesicht. Und sie hielt immer noch meine Hand.

Er schaute mich unvermittelt an. „Komisch, nicht... dass man das gar nicht so richtig ermessen konnte, damals. Was das wirklich bedeutet. Man denkt immer, das versteht sich alles von selbst. Und erst im nach hinein merkt man: Dieser Mensch war für dich wie ein Licht, das dir der Himmel geschenkt hat“.

„Vielleicht kann man dieses Licht wirklich nur aus einem gewissen Abstand heraus sehen“, stellte ich fest.
Er nickte. Dann sagte er leise:

„Ja. Aber man behält es. Das Licht. Seit damals im Krankenhaus weiß ich: Du kannst dich darauf verlassen. Das Licht bleibt bei dir. Auch wenn du es nicht siehst.“

Dieser Text erinnert mich daran, dass Maria auch für uns das Licht, die Hoffnung in diese Welt gebracht hat; ohne sie wäre der Herr nicht zu uns gekommen. Mit ihrem Glauben und ihrer Hoffnung zeigte sie uns den Weg. Und wie in dieser Geschichte wissen wir seit der Geburt Christi, dass das Licht immer bei uns ist, auch wenn wir es nicht sehen.

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