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Gedenkseite für Rene Descartes
Der Philosoph und Naturwissenschaftler René Descartes wurde am 31. März 1596 in Touraine geboren. Er wuchs bei seiner Großmutter auf, die ihm entsprechend seines Standes erzog. Im Alter von 8 bis 16 Jahren besuchte Descartes die Jesuitenschule La Flèche und genoss hier zunächst eine klassische und mathematische Ausbildung. Von dort zog es ihn dann aber schnell nach Poitiers, wo er studierte und 1616 als Jurist examinierte. Im Anschluss an das Examen schrieb sich René in der Akademie für junge Adlige ein. Er finanzierte sich dies mit Arbeiten bei dem Feldherrn Moritz von Nassau in Holland, wo er später dann auch den wenig älteren Naturforscher und Arzt Isaac Beeckmann kennenlernte, der Descartes Begeisterung für Physik zu wecken wusste.
1619 wurde Descartes Soldat unter Herzog Maximilian von Bayern, bestritt die ersten Kämpfe des Dreißigjährigen Krieges und nahm ebenfalls teil an der Eroberung Prags. Im November des gleichen Jahres lernte er dort dann die Lehren berühmter Astronomen kennen und ihn erfasste die Vision, dass es eine „universale Methode zur Erforschung der Wahrheit“ geben müsse und er sei es, der diese zu entdecken und erklären habe. 1620 beendete Descartes seine Soldatenkarriere und zog durch Europa auf der Suche nach Gelehrten, mit denen er sich über seine Vision austauschen konnte. 1625 ließ sich der „Denker“ in Paris nieder. Die Welt nahm ihn wahr als intelligenten und hochbegabten Kopf und ließ sich von seinen Theorien ebenfalls stets sehr beeindrucken.
1629 lebte Descartes in den Niederlanden und tauschte sich hier überwiegend schriftlich mit Gelehrten aus. Er heiratete seine Dienstmagd, die ihm eine Tochter schenkte, welche jedoch im Jahre 1640 starb und dem Philosophen „den größten Schmerz seines Lebens“ bereitete. In Briefen an seinen Freund Huygens philosophierte Descartes über seine Überzeugung, dass es ein Leben nach dem Tod gäbe. Seinem Schmerz folgend verfasste Descartes seine „Abhandlung über die Welt“. Entsetzt über das Schicksal seines Kollegen Galileo Galilei, der 1633 von der Inquisition zum Widerruf seiner Forschungen gezwungen wurde, beendete er diese Abhandlung nicht.
Seine polarisierende „Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung“ hingegen, die er 1637 anonym veröffentlichte, sollte sein meist diskutiertes Werk werden. Der Discours erntete Zustimmung und Ablehnung gleichermaßen, vor allem aus theologischen Kreisen. Diese wurde, besonders nach weiteren Veröffentlichungen Descartes über die menschliche Leidenschaft, so groß, dass der Autor sich gezwungen sah zu fliehen und sich in Frankreich niederzulassen.
1650 erkrankte René Descartes während eines Besuchs im Stockholmer Königshaus von Schweden und verstirbt mutmaßlich an einer Lungenentzündung. 13 Jahre später, 1663, werden die Schriften Descartes von der römischen Inquisition auf das Verzeichnis der verbotenen Bücher gesetzt.