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Gedenkseite für Renate Reetz
"Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich."
Zitat von Dietrich Bonhoeffer (* 04.02.1906 in Breslau, † 09.04.1945 im KZ Flossenbrück, er war ein Lutherischer Theologe und propfilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und Widerstandskämpfer)
Renate Reetz wurde am Dienstag, dem 15. März 1938 um 5 Uhr morgens in der Landesfrauenklinik "Storchenburg" Stettin/Pommern geboren und starb am Mittwoch dem 30. November 2022 um 23:35 Uhr mit 84 Jahren im DRK-Krankenhaus in Ratzeburg, Kreis Herzogtum Lauenburg. An diesem Tag starb auch die Schauspieler-Legende Christiane Hörbiger im gleichen Alter von 84 Jahren. Renate wurde am Donnerstag, dem 22. Dezember 2022 auf dem Ev.-Luth. St. Petri Friedhof in Ratzeburg bestattet; ihre letzte Ruhestätte ist die Baumgrabstätte: Abt. C01/01/008. In ummittelbarer Nähe Ihrer Ruhetätte befindet sich auch das Grab von Ernst Barlach (* 02. 01. 1870 in Wedel; † 24. 10. 1938 in Rostock), einem sehr bekannten und erfolgreichen Bildhauer, Medailleur, Schriftsteller und Zeichner. Barlach starb im Jahre 1938, in diesem Jahr kam Renate Reetz in Pommern auf die Welt. Sie wurde im Tierkreiszeichen "Fische" geboren.
Hier einige Stationen des Lebensweges von Renate Reetz:
Am 4. September 1944 wurde sie in die Volksschule in Tempelburg / Kreis Neustettin / Pommern eingeschult..
Am 1. März 1945 war der erste, vergebliche Fluchtversuch von Mutter Luise Reetz und ihren drei Kindern mit einem Güterzug von Tempelburg/Kreis Neustettin. Sie erreichten am 3. März 1945 den Ort Rerik an der Ostsee. Die russische Besatzungsmacht hat aber sofort alle Flüchlimge in ihre Heimatorte zurück geschickt.
Mitte März 1946 fand dann ihre endgültige Vertreibung durch die polnische Verwaltung statt - mit einem Eisenbahntransport im Güterzug nach Swinemünde. Die Weiterreise erfolgte mit einem britischen Schiffs-Truppentransporter. Ankunft am Freitag, dem 19. April 1946 in der Bucht von Travemünde. Zunächst kamen sie ins Lager Pöppendorf. Das Lager Pöppendorf in Lübeck-Kücknitz war in den Jahren 1945 bis 1951 ein Durchgangslager im Waldhusener Forst für eine Million Menschen. Es war das größte Flüchtlingslager in Schleswig-Holsteins. Danch ging es weiter nach Hohwacht, Wesselburen und im August 1952 bekamen sie eine Wohnung in einem Reihenhaus in Kiel-Hasseldieksdamm, Heitholmer Weg 17, zugewiesen.
Am 15.03.1953 wurde Renate in der Vicelin- Kirche in Kiel von Pastor Hans Schulze konfirmiert. Im Jahre 1958 begann sie eine Ausbildung als psychatrische Krankenschwester im Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie in Kropp, Kreis Flensburg-Schleswig. Nach erfolgreichem Abschluß ihrer Ausbildung nahmm sie als Krankenschwester die Tätigkeit am psychiatrisch-psychotherapeutischen Zentrum Hamburg.-Ochsenzoll auf. Später war sie als Krankenschwester und Altenpflegerin in verschiedenen sozialen Einrichtungen im Lande Schleswig-Holstein sehr erfolgreich tätig.
Ein äußerst sympathischer, liebenswerter, fleissiger, guter Mensch, der stets offen und bescheiden auf andere zugegangen ist, hat uns verlassen. Mit ihrer Herzenswärme, ihrer Hilfsbereitschaft, ihrer ganz besonderen Tierliebe, der engen Naturverbundenheit und ihrem wunderbarem Humor hat Renate uns alle inspiriert. Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an sie denken. Es kommt nicht darauf an, wie lange man sich kennt und wie viel Zeit man zusammen verbracht hat. Es kommt darauf an, wie viel die gemeinsamen Momente einen bedeuten und was für Spuren sie hinterlassen haben.
"Gegangen bist du aus unserer Mitte – nicht aber aus unseren Herzen!"
Es ist so schwer zu verstehen, dass wir dich niemals wiedersehen. Begreifen werden wir es nie: Warum Du ? Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben.
„Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.“ Zitat von Immanuel Kant (* 22. April 1724 in Königsberg (Preußen), † 12. Februar 1804 ebenda). Immanuel Kant zählt zu den bedeutendsten Vertretern der abendländischen Philosophie.
Die Lebens-Philosophie von Renate Reetz war u.a. das folgende Zitat von Franz von Assisi :
"Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
Franz von Assisi (*1181 oder *1182 in Assisi, Italien als Giovanni di Pietro di Bernardone; † 3. Oktober 1226 in der Portiuncula-Kapelle unterhalb der Stadt) war der Begründer des Ordens der Minderbrüder und Mitbegründer der Klarissen. Er ist einer der wichtigsten Heiligen für Christen und gründete den Franziskanerorden und kümmerte sich sehr um arme, kranke und benachteiligte Menschen.
Im Jahre 2007 hatte Renate Reetz den russischen Schäferhund/Wolfsmischling IGOR, einen Straßenhund direkt aus Moskau adoptiert und sich bis zu seinem Ableben überaus liebevoll um ihn gekümmert (siehe Foto: obere Reihe rechts: Renate Reetz mit ihrem geliebten russisschen Schäferhund/Wolfsmischling IGOR) !
Deine Schritte sind verstummt doch die Spuren Deines Lebens bleiben.
„Es ist die Zeit gekommen, die Hand loszulassen – doch niemals den Menschen.“
K.T.
"Jedes Foto aus dem Leben von Renate erzählt eine Geschichte..."