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Von Nadine Hahn 16.03.2022 um 07:12 Uhr | melden
...auch wenn ich lange nicht hier war, sollst Du doch wissen, dass wir (also Daniela, Marcus, Reinhold und natürlich auch ich) an jedem einzelnen Tag an Dich denken.
Dein zweiter Todestag liegt nun auch bereits hinter uns...eigentlich wollte ich, dass wir Vier uns treffen, Zeit miteinander verbringen...doch wie so oft scheitert es am Alltag. Manche bekamen kein Frei, andere Gründe gab es auch...Du siehst also, es hat sich "hier unten" nicht viel verändert.
Das Leben ohne Dich ist für mich noch immer so surreal...häufig fahre ich an Woolworth vorbei, denke dabei an die vielen Tage, an denen wir gemeinsam in Rheydt einkaufen waren.
Oder ich sehe eine Frau, die so ähnlich lacht wie Du, welche Dir ähnlich sieht...und schon triggert es mich.
Und eine große Traurigkeit macht sich breit.
Neulich habe ich meine Galerie durchforstet...und wie so oft blieb ich dabei an einem Foto von Dir hängen. Auf diesem waren wir an Deinem 70sten Geburtstag bei Dir...Hannelore war da...Deine Schwester Karin...und das Gefühl, welches ich erhalte, ist nicht schön.
Es macht sich eine Art "heißes Kribbeln" auf meiner Haut bemerkbar...der Verlust, welchen ich (und natürlich auch die anderen) verarbeiten und in meinen Alltag integrieren muss, fühlt sich so schmerzhaft an.
Er ist nicht schön.
Und dazu kommt der Wunsch "Nur weg von hier". NICHT von Dir...von diesen Empfindungen. Aber ich kann es nicht. Und das lähmt mich in bestimmten Zeiten immer noch... .
Dazu kommen dann die Gedanken...so übermächtig. "Mama ist nicht mehr da".
Ist das nicht seltsam?
Man sollte doch meinen, dass nach über zwei Jahren diese Tatsache mittlerweile angekommen ist.
Ist sie ja auch.
Nur damit abfinden möchte ich mich nicht.
Ich würde so, so gern noch ein einziges Mal mit Dir reden...Deine Stimme hören...Dein Lachen...und Dein Schimpfen über all "die Bekloppten" da draußen... .
Aber gleichzeitig bin ich auch froh, dass du all diesen Wahnsinn, der mittlerweile hier herrscht, nicht mehr miterleben musst.
Corona ist immer noch präsent.
In der Ukraine herrscht Krieg.
Und die Menschen lernen es einfach nicht.
Ich könnte jetzt noch stundenlang schreiben...aber ich fürchte, dann wird dies hier nicht mehr enden.
Und da Du nie wirklich eine Freundin vieler Worte warst, ende ich hier fürs Erste.
Du fehlst mir.
Ich vermisse Dich.
Und hab Dich lieb!
Deine Nadine