Gedenkseite für Regina Betz
"Wer sein Leben finden will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden" (Matthäus 16,25)
Regina Betz, geboren am 3. Januar 1921 in Göttingen, ist nach einem langen, erfüllten Leben und kurzer Krankheit am 17. März 2020 in Ottmaring friedlich zum Vater heimgegangen.
Im Leben von Regina Betz laufen viele Linien zusammen: historische, politische, geografische, religiös-kirchliche. Aufgewachsen als Katholikin in evangelischem Umfeld, führte ihr Weg über Tätigkeiten in Hildesheim, Altenberg, Rom u.a. zum Ostkirchlichen Institut in Regensburg und schließlich im Alter von 70 Jahren nach Moskau, wo sie mitverantwortlich für die Fokolar-Bewegung war.
Politisch, sozial und gesellschaftlich interessiert und engagiert, gab sie mit 46 Jahren ihre Karriere auf, um sich einer christlichen Gemeinschaft anzuschließen, und wurde dann doch Hochschulprofessorin. Ein eindrucksvolles zeitgeschichtliches Lebenszeugnis.
Sie selbst schreibt: "Lebenswege verlaufen selten gerade. Oft führen sie hierhin und dorthin, immer wieder heißt es aufzubrechen. Ich bin oft aufgebrochen, habe an unterschiedlichsten Orten gelebt. Lange sah ich mein Leben wie einen bunten Fleckerl-Teppich, doch nachdem ich in den letzten Jahren begonnen hatte, mir die einzelnen Etappen immer wieder zu vergegenwärtigen, entdeckte ich darin einen roten, besser: goldenen Faden..."