Philipp
Destito

Von Bärbel Romba 21.04.2013 um 14:50 Uhr | melden

Was wir tun können…

Wir können Tränen vergießen,
weil sie gegangen sind,
oder wir können lächeln,
weil sie gelebt haben.

Wir können die Augen schließen
und beten, dass sie wiederkehren,
oder wir können die Augen öffnen
und all das sehen,
was sie hinterlassen haben.

Unser Herz kann leer sein,
weil wir sie nicht sehen können,
oder wir können voll Liebe sein,
die wir geteilt haben.

Wir können uns vom Morgen
abwenden und im Gestern leben,
oder wir können morgen glücklich
sein wegen des Gestern.

Wir können uns an sie erinnern,
nur daran, dass sie gegangen sind,
oder wir können ihr Andenken bewahren
und es weiter leben lassen.

Wir können tun, was sie gewollt hätten:
lächeln, unsere Augen öffnen,
lieben und weiter machen.


Liebe Rita,

wieder ein schrecklicher Jahrestag für Sie und Ihre Familie. In Gedanken bin ich bei Ihnen allen.

Die Zeit rennt unaufhaltsam weiter, ohne dass wir Schritt halten können.

Längst fragt schon keiner mehr, wie wir uns fühlen oder mit unserem Verlust klar kommen.

Ich frage mich immer, ist es Desinteresse, oder wollen sie einfach die Wunde nicht wieder aufreißen?

Für uns ist es überlebenswichtig über unsere Gefühle und Ängste zu reden. Ich tue es auch immer, wenn sich eine Gelegenheit bietet und erfahre dann auch Anteilnahme und Verständnis.

Wir dürfen nicht den gleichen Fehler machen wie die Anderen und das Thema Suizid totschweigen.

Unsere Gesellschaft ist oft so falsch und verlogen...
aber Depressionen und Suizid gehören zu unserem Alltag.


Ganz herzliche Grüße, liebe Gedanken und eine mitfühlende Umarmung

Bärbel Romba


1 Kerze für dich, lieber Philipp, du bleibst weiterhin unvergessen.