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Oscar-Preisträger: Schauspieler Philip Seymour Hoffman ist
Jahrelang profilierte er sich in Nebenrollen, 2005 gelang ihm mit der Rolle des Schriftstellers Truman Capote der ganz große Durchbruch: Philip Seymour Hoffman bekam dafür den Oscar als bester Hauptdarsteller. Am Sonntag (02.02.2014) wurde der US-Schauspieler tot in seiner Wohnung in Manhattan aufgefunden.
New York - Der Schauspieler Philip Seymour Hoffman ist tot. Ein Polizeibeamter bestätigte am Sonntag einen Bericht des "Wall Street Journal", wonach der Oscar-Preisträger tot in seiner Wohnung im New Yorker Stadtteil Manhattan aufgefunden wurde. Die Todesursache war zunächst unklar. In Medien wurde berichtet, der dreifache Vater sei offenbar an einer Überdosis Drogen gestorben.
Um 11.15 Uhr (17.15 Uhr MEZ) sei ein Anruf bei der Polizei eingegangen: Laut "Wall Street Journal" hatte ein Drehbuchautor den 46 Jahre alten Schauspieler in mit einer Nadel im Arm in dessen Badezimmer gefunden. Auch die "New York Post" berichtete unter Berufung auf die Polizei von einer Überdosis Drogen.
Hoffman hatte in früheren Interviews erklärt, vor Jahren Drogen missbraucht zu haben. Nach Medienberichten im vorigen Mai war er nach einem Rückfall erneut auf Entzug gegangen.
Charakterdarsteller und Meister des Unkonventionellen
Der im Juli 1967 im Bundesstaat New York geborene Hoffman galt als einer der herausragenden Schauspieler seiner Generation. Für seine Rolle als Schriftsteller Truman Capote in dem biografischen Film "Capote" erhielt er 2006 einen Golden Globe und den Oscar als bester Schauspieler.
Zum Schauspiel kam er noch während seiner Schulzeit: Zunächst war er begeisterter Sportler, doch wegen einer Verletzung wandte er sich der Schultheaterbühne zu.
Zuletzt war er in Filmen wie "The Master" und "Die Tribute von Panem - Catching Fire" zu sehen. Vor seinem Durchbruch hatte er sich bereits mit Nebenrollen einen Namen als Charakterdarsteller gemacht.
Hoffman war ein Meister des Unkonventionellen, oft waren seine Rollen die des unglücklichen, einsamen Mannes. Dabei schreckte er auch nicht vor drastischen Szenen zurück. Gefeiert wurde er auch für seine Rollen in "Der talentierte Mr. Ripley" und "The Big Lebowski". Neben seiner Filmkarriere spielte er weiterhin regelmäßig Theater, 2012 brillierte er in "Tod eines Handlungsreisenden".
2011 debütierte er als Filmregisseur mit der Theateradaption "Jack in Love". Sein letztes Regieprojekt war das Geisterdrama "Ezekiel Moss", das aber noch nicht realisiert wurde.
sun/AFP/dpa
Quelle: Spiegel Online
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Leben
Hoffman spielte 1992 seine erste Filmrolle im polnischen Independentfilm Cheat. Seine Karriere baute vor allem auf einer Reihe von eindrücklichen Nebenrollen in Independentfilmen auf. Hoffman wirkte unter anderem in allen Filmen von Paul Thomas Anderson mit Ausnahme von There Will Be Blood mit. Regelmäßig trat er aber auch in Hollywood-Filmen wie Getaway, Twister und Patch Adams auf. Erst 2003 übernahm er seine erste große Hauptrolle in Owning Mahowny.
Seine wichtigste Filmrolle spielte Hoffman 2005: Als Truman Capote in Bennett Millers Drama Capote wurde seine Darstellung von den Kritikern durchweg in den höchsten Tönen gelobt. Letztendlich wurde er dafür auch mit dem Oscar für den Besten Hauptdarsteller ausgezeichnet. Ebenfalls 2005 drehte er mit Mission: Impossible III seinen ersten Actionfilm.
2010 gab Hoffman mit der romantischen Komödie Jack Goes Boating sein Debüt als Filmregisseur. In der Geschichte um zwei Paare aus New York City übernahm er auch eine der Hauptrollen. 2013 war er in dem Science-Fiction-Film Die Tribute von Panem – Catching Fire in der Rolle des Plutarch Heavensbee zu sehen.[3]
Hoffman lernte 1999 bei der Regiearbeit an seinem Stück In Arabia We’d All Be Kings die Kostümdesignerin Mimi O’Donnell kennen. Sie haben einen Sohn, geboren im März 2003, und zwei Töchter, von denen eine im November 2006 geboren wurde.
Am 2. Februar 2014 wurde er in seinem New Yorker Appartement tot aufgefunden. Er starb offenbar an den Folgen einer Überdosis Heroin, wie die New Yorker Polizei mitteilte.[2][4][5]
Auszeichnungen
Hoffman gewann eine Vielzahl von Filmpreisen, die angesehensten davon waren der Golden Globe Award 2006 als bester Hauptdarsteller in einem Drama und der Oscar 2006 als bester Hauptdarsteller, jeweils für Capote. 2004 und 2006 erhielt er den Chlotrudis Award als bester Hauptdarsteller für Owning Mahowny und Capote.
Weitere Oscar-Nominierungen erhielt er 2008 für seine Nebenrolle in Mike Nichols Der Krieg des Charlie Wilson sowie 2009 für seine Leistung in dem Drama Glaubensfrage. Für seine Broadway-Auftritte wurde Hoffman 2000 für den Tony Award nominiert. 2013 wurde er erneut als bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert für seine Rolle in The Master.
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Philip_Seymour_Hoffman