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Gedenken an Peter Wellbrock. Lebenslinien.
Peter Wellbrock wurde am 6. Juli 1934 in Wismar geboren und hat zwei Geschwister - Gisela und Jochen. Er starb am 22. Juni 2021 mit 86 Jahren in einem westdeutschen Krankenhaus in Lilienthal bei Hamburg unter tragischen nicht geklärten Umständen.
In stillem Gedenken:
seine Kinder Kristina, Torsten und Thomas,
seine Schwester Gisela,
seine Enkeltöchter Luise und Mathild,
Maria, Renate, Ulrich R., Jörg R. und Abbi S.,
und zahlreiche weitere Verwandte, Freunde, Mitschüler und Kommilitonen,
seine Mitstreiter und Weggefährten in der DDR und BRD,
sowie die Redaktionskollegen und -kolleginnen der Neubrandenburger Tageszeitung "Der Demokrat".
Lebenslinien von Peter Wellbrock
Nach Jugend und Bäckerlehre in Laage und Abitur an der ABF Rostock (Arbeiter- und Bauern-Fakultät) studierte er ab 1955 Journalistik in Leipzig an der dortigen Karl-Marx-Universität.
1959 ging er von Leipzig ins kapitalistische Westberlin, kehrte jedoch schon wenige Wochen später tief enttäuscht in die DDR zurück.
Seinen beruflichen Mittelpunkt fand er danach ab 1960 fast 30 Jahre als Diplom-Journalist bei der DDR-Tageszeitung "Der Demokrat" in der Redaktion Neustrelitz, die 1975 nach Neubrandenburg umzog. Der "Demokrat" wurde 1991 infolge der westlichen Annexion zerschlagen. Höhepunkte seiner journalistischen Arbeit sind unter anderem der Empfang des 1. DDR-Kosmonauten Sigmund Jähn in Anklam, die Wiederentdeckung eines Neustrelitzer Bronze-Standbilds, sowie Forschungen zu einer Rettungsaktion für KZ-Insassen aus Ravensbrück durch die sogenannten "Weißen Busse" des Internationalen Roten Kreuzes 1945; Anlass waren eigene archäologische Funde bei Neustrelitz in den 70er Jahren. Archäologie und Ur- und Frühgeschichte zählten zu seinen wichtigsten Hobbies.
Nachdem er 1988 aufgrund einer dritten Heirat in die BRD übergesiedelt war, wurde er dort beruflich völlig ausgegrenzt und plante eine erneute Rückkehr in die DDR, was er jedoch wegen der Zerstörung des "Demokrat" und fast aller anderen DDR-Zeitungen und -Zeitschriften verwerfen musste. Nur für wenige Monate "durfte" er bei einer westdeutschen Zeitung als Rechtschreib-Korrektor arbeiten - jedoch nie als Journalist - und auch danach weitere 11 Jahre bis zu seinem 65. Lebensjahr nicht mehr. Denn im Reich der BRD-Faschisten mit ihrer langjährigen Berufsverbotspraxis und ihren Schwarzen Listen galt und gilt nahezu jeder demokratische fortschrittliche DDR-Bürger als verdächtig und wird diffamiert, verleumdet, benachteiligt und diskriminiert.
Eine seiner letzten Willensäußerungen war es, dass seine seit 1990 bei einem Teil seiner westdeutschen Verwandtschaft gelagerte Stasi-Akte an seine frühere ostdeutsche Familie zurückgegeben wird - dieser Wunsch wurde ihm bis zuletzt verweigert, sogar nach seinem Tod, nicht einmal als Kopie. Diese Akte wurde von diesen westdeutschen Leuten so versteckt, dass er sie nicht mehr weitergeben konnte, obwohl diese Westdeutschen nie in der DDR gelebt haben und nicht in der Stasi-Akte auftauchen.
2020 wurde Peter Wellbrock von seinem westlichen Umfeld in Pflegeheime nach Stade und Worpswede abgeschoben. Dort wurde er regelrecht totgepflegt, so dass er schließlich nahezu verdurstet, stark unterernährt und mit einem durch extrem schlechte Pflege verursachten Druckgeschwür ins Krankenhaus Lilienthal transportiert werden musste, das ihn jedoch nicht mehr retten konnte. Dort starb er unerwartet nach zuvor aufgezwungener Corona-Impfung unter noch ungeklärten Umständen und völlig allein. Begraben wurde er im Friedwald Buxtehude, Neukloster-Forstweg 1, 21614 Neukloster.
Er wird für immer in unserer Erinnerung, in unseren Herzen und Gedanken bleiben.
P.S.:
Kürzlich wurde von uns bekannter Seite unverfroren und hetzerisch behauptet, sämtliche hier aufgelisteten biografischen Ereignisse seien "gelogen" und "nicht im Sinne" von Peter Wellbrock. Das aber ist unrichtig, ist ein Affront gegen die Trauernden und einfach nur schäbig, widerspricht seiner antifaschistischen Weltanschauung und ist auch nicht im Sinne einer Aufklärung seines beschleunigten vermutlich unnatürlichen Todes. Eine Aufklärung seines Todes und der Menschenrechtsverletzungen - das ist das Mindeste, was wir ihm schulden. Nur Komplizen oder Gleichgültige oder Nutznießer seines Todes werden das behindern wollen. Gegen ein daran beteiligtes hier namentlich nicht genanntes Pflegeheim sollte in diesem Zusammenhang Strafanzeige erstattet werden, um zukünftige verbrecherische Fälle dieser Art zu verhindern.