Von Frank Schmelzer 29.06.2024 um 16:26 Uhr | melden
Paul war einer der allerersten Fokolare, die ich Ende 1976 kennengelernt habe. Ich war noch 14, durfte aber gleich zu den Gen 2, da es in Leverkusen zu dem Zeitpunkt noch keine Gen 3 gab. Paul wurde mein Gen-Assistent. Ich erinnere mich, dass er sehr bald, gemeinsam mit den anderen Kölner Fokolaren, zu mir nach Hause kam, um auch meine Eltern und Geschwister kennenzulernen. Das ist besonders für meine Eltern in sehr positiver, froher und schätzender Erinnerung geblieben, bis heute! Ich erinnere mich an einmalige Fahrten mit ihm und wenigstens drei anderen Gen im Käfer nach Ottmaring zu Gen 3 und Gen 2 Kongressen. Man bekam kaum Luft im Auto, aber irgendwann hielt es Paul nicht mehr aus und fragte uns, ob wir mit ihm den Rosenkranzbetten könnten ...
Ende 1984, ich kam von Loppiano, durfte ich dann mit ihm einige Monate im Fokolar von Hannover verbringen. Er war damals der Verantwortliche der Zone. Gleich am ersten Tag sagte er mir, dass wir uns ganz neu sehen sehen sollten. Eben nicht als Gen-Assistent, sondern als popi, Kinder Gottes. Und auch im Jahr 2014 durfte ich nochmal mit ihm im Fokolar sein, diesmal in Weinheim. Nochmal eine ganz neue Erfahrung. In all diesen Jahren danach bekam ich von ihm regelmäßig zum Geburtstag einen Anruf, wie immer voller Freude. Durch Aufgabe im Verlag Neue Stadt hat er immer wieder Mut gemacht, hat begeistert von Büchern von uns erzählt, die er gerade gelesen und überzeugt weitergegeben hatte. Nicht einmal in all diesen bewegenden Telefonaten hat er vergessen, nach meinen Eltern und Geschwistern zu fragen, und immer alle beim Vornamen genannt. Das hat mich unwahrscheinlich beeindruckt. Immer hat er sein persönlich Gebet für mit und die Familie versichert. Und ich spüre, dass es nicht so einfach dahin gesagt war.
Danke, lieber Paul! Deine persönliche, begeisternde Liebe habe ich immer erfahren und werde sie nicht vergessen. Bis wir uns wiedersehen werden.