Gedenkkerzen
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Dank Dir Lieber Paul, ueber deine Naehe, deine Aufmerksamkeit, die Freude eine Familie zu sein, die Liebe welche Du hast weitergegeben um Licht in viele Herzen zu giessen!
Wir haben uns eine Wegstrecke hier in Raum und Zeit begleitet, Dank Dir ganz herzlich dafuer!
Hallo Paul!
Ich hatte nicht gewusst, dass du nicht mehr unter uns bist und wollte dich gestern mal wieder in deinem Zimmer in Großsachsen besuchen.
Ich werde dich nie vergessen und denke immer an unsere schönen Treffen, die gemeinsamen Besuche bei meiner Mutter, die dich auch sehr mochte, und schließlich die schönen Ausflüge, z.B. zum Kloster in Heidelberg-Ziegelhausen. Möge es dir gut gehen, wo du jetzt bist.
Viele Grüße, Bernd Ridinger
Danke, Paul. Ruhe in Frieden.
Zum Gedenken an Paul Wittelmann möchte ich hiermit von ihm Abschied nehmen.
Ich war vor ca. 20 Jahren bei ihm in Leimen und Weinheim zu Besuch; Ich habe dort im Haus der Fokolar Bewegung übernachtet und mit ihm und Hausbewohnern eine Tischmesse gefeiert.
Im bischöflichen Konvikt Ludgerianum in Münster war Paul in der Mittelstufe des Gymnasiums Paulinum mein Klassenkamerad.
In Weinheim tauschten wir unsere Erinnerungen an die Zeiten im Jungeninternat. Seine damalige Freundschaft als Pfadfinder werde ich als NDer-Junge nnicht vergessen.
Er war mir ein guter Ratgeber. Kurz vor seinem Tod sprachen wir noch per Telefon miteinander. Später sandte er mir ein Foto, wie er mit erhobenen Händen im Rollator zu Himmel zeigt.
Zeit meines Lebens bin ich persönlich Gott dankbar für seine treue Freundschaft.
Paul habe ich 1973 mit 10 Jahren in Köln als meinen Gen3-Assistenten kennengelernt. Ich erinnere mich gerne an sehr lebendige Gen-3 Treffen und Erlebnisse, passend für uns als Kinder, z.B. wie wir um ein grosses Lagerfeuer getantzt und den "alten Menschen" verbrannt haben. Auch an viele Fahrten zu Gen-3-Kongressen nach Rom mit Paul erinnere ich mich gerne. Durch Paul habe ich von Chiara Lubich einen neuen Namen bekommen: DAL "Donarsi agli altri", der sich wie ein roter Faden durch mein Leben bis heute zieht und mir sehr kostbar geworden ist.
Paul habe ich gebeten, mein Firmpate zu sein. Er hat mich daraufhin im Gebet über viele Jahrzehnte begleitet und zum Geburtstag und Namenstag immer wieder angerufen.
Paul ist für mein Leben ein wichtiger Zeuge des Glaubens geworden. Ich habe mich von Paul über viele Jahrzehnte in verschiedenen Begegnungen und Telefonaten getragen gefühlt.
Die letzte Begegnung war zwei Wochen vor seinem Heimgang im Altenheim. Mit zerbrechlicher, leiser Stimme und stark gebeugtem Rücken strahlte Paul eine Lebendigkeit und Präsenz aus, die mich wie schon so oft auch dort wieder beeindruckt hat. Ich bin aus dem Zimmer gegangen mit einer inneren Freude über diesen wunderbaren Menschen, der ganz in Gott leben möchte mit all den Grenzen seines Lebens.
Danke Paul, dass du mein Leben so wunderbar über viele Jahrzehnte bereichert und getragen hast.
für die vielen wertvollen Begegnungen mit Dir und für Deine Treue zum Ideal Chiaras.
Ich bin sicher, Du wirst uns weiter begleiten vom Himmel aus!
Edith
Danke Gott, danke Dir Paul! – Immer wieder hatte ich bis in die letzte Zeit Telefonate mit Paul, so wie er war, tief, originell, brennend für die Einheit. So lud er mich u.a. ein, zu einem Consentserint mit Pater Rainer, morgens 8.15 Uhr, an dem ich bis heute und weiter auf meine Weise teilnehme. Er wird mir/uns fehlen. Doch ich weiß, daß er mir/uns nun in seiner besonderen Art neu nahe ist.- Vergelts Gott Paul! Uno! Ciao! Auf Wiedersehen!
"Mein Vertrauen bewegt das Herz Gottes!" Paul, Du hast vertraut und bist voller Klarheit und Geradliniegkeit deinen Weg für das "ut omnes" gegangen. Mögest du jetzt am Herzen dessen ruhen, dem du - ich möchte fast sagen - "blind" vertraut hast. Auch wenn wir uns nur selten begegnet sind, kann ich dir sagen: Danke für das Zeugnis deines Lebens!
Meine Erfahrung mit Paul Wittelmann steht im Spannungsfeld zweier Aussagen über ihn. Chiara Lubich, die charismatische Gründerin der Fokolar-Bewegung, hat ihn anscheinend schon in seiner Anfangszeit als Fokolar einen Heiligen genannt. Arnaldo Diana, der zu der Gruppe der italienischen Fokolare gehörte, die diese Bewegung in der Bundesrepublik aufbauten, kommentierte Chiaras Aussage nüchtern, er würde Paul trotzdem nie die Verantwortung für eine Fokolar-Gemeinschaft überlassen.
Richard Wagner hat das Wort „Parsival“ mit „reiner Tor“ übersetzt. Beides gehörte zu Paul: die Reinheit, aber auch eine gewisse Torheit. „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen.“ (Mt 5,8) Paul war so einer, ein Reiner, der Gott schaute. Er erzählte mir einmal von einer mystischen Erfahrung mit dem Hohenlied, die er in den Dolomiten gemacht hatte. Wichtiger war für ihn, in den Menschen Gott zu schauen. Normalerweise sieht man in den Menschen Anziehendes, Abstoßendes, Gleichgültiges, aber nicht Gott.
Meine erste Begegnung mit Paul war als 8-jähriger bei der Mariapoli in Wattens/Tirol 1963, aber richtig kennengelernt haben wir uns 1974 im Fokolar Köln. Ich war gerade mit dem Gymnasium in Münster fertig geworden (zufällig das Gymnasium Paulinum, das auch Paul besucht hatte). Der Plan war, dass ich für den Zivildienst in Köln eine Stelle suchen sollte, damit wir für die Gen-Bewegung in der Region ein kleines Zentrum bilden könnten. Nur war ich neunzehn und schon damals unpraktisch und verträumt, so dass ich erst einmal etwas unorthodox für einige Monate im Fokolar mitlebte. Paul war vor kurzem aus Ottmaring gekommen und sollte eine Arbeit finden. Er war fünfunddreißig, hatte ein Theologiestudium und sich in Augsburg EDV-Kenntnisse angeeignet.
Für sein Kommen nach Köln gab es keinen äußeren Grund, sondern man hoffte, dass eine Großstadtumgebung seiner Tendenz zur Naivität, von mir etwas ungenau „Torheit“ genannt, wirksamer entgegenwirken könnte als das in der „heilen Welt“ von Ottmaring möglich gewesen wäre. Er erklärte mir das mit großer Einfachheit, sogar Dankbarkeit, weil man sich um seine persönliche Entwicklung sorgte. Wenn er sich durch diese erzieherische Maßnahme gedemütigt gefühlt haben sollte, hat er das zumindest nicht zu erkennen gegeben.
Die Arbeitssuche gestaltete sich alles andere als einfach. Dabei lernte ich eine Eigenschaft von Paul kennen, die immer charakteristisch für ihn bleiben sollte, die „Unkleinkriegbarkeit“, um eine der legendären Wortschöpfungen von Carlantonio Tommasin alias Sapi zu gebrauchen. Das war nicht einfach nur westfälische Hartnäckigkeit, sondern ihr Geheimnis war die Liebe zu Jesus in seiner Verlassenheit.
Die erwähnte Naivität darf nicht als Mangel an Intelligenz mißverstanden werden. Aus der Zeit in der wir oft allein zusammen im Fokolar waren erinnere ich mich an viele Einsichten, die ich aus unseren Gesprächen gewann und die bis heute für mich ihre Gültigkeit behalten haben.
Aus dieser Zeit erinnere ich ein filmisches Bild, bei dem die Reinheit und die Naivität sich durchdringen. Es war ein Wochenendtreffen von Jugendlichen im Fokolar mit ziemlich viel Leben in der Bude. Langsam öffnet sich die Tür (zur Küche? zum Wohnzimmer?) und mit freudig leuchtenden Augen tritt Paul ein: leicht geduckt wie eine sich anschleichende Raubkatze. Ich deute mir dieses Erinnerungsbild so, dass er mit dem vollen Bewusstsein eintrat, hier Gott zu begegnen. An glücklichen Tagen wird das auch manch anderem so gehen, nur würde der das vielleicht nicht so demonstrativ zeigen. Damals war der scherzhafte Ausdruck „Apostolatslöwe“ in unseren Kreisen en vogue. Für mich ist diese Erinnerung eine Illustration dieser Formulierung, wie sie treffender kaum sein könnte.
Aus seiner Zeit in Ottmaring mit Aldo Stedile, dem Fokolar gewordenen Künstler, brachte er eine unauffällige Qualität mit, die ich jedoch sehr bewunderte. Das war die Art den Tisch zu decken bei den verschiedenen Mahlzeiten. Nichts besonders Schematisches, oder gar Galamäßiges, sondern einfach, aber mit einem Auge auf Harmonie. Ich wünschte, ich würde mich mehr daran erinnern. Chiara hat behauptet, dass im Leben von Menschen, die nach dem Willen Gottes zu leben suchen, mit der Zeit eine Note der Feierlichkeit, Festlichkeit Einzug hält.
Sehr spontane Westfalen sind fast so selten wie weiße Rappen. Paul war sehr spontan. Das konnte ihn manchmal zum Predigen verleiten. Ich erinnere mich an ein Fußballturnier, bei dem fast alle im Fokolar vor dem Bildschirm mitfieberten, er aber, Eiferer vor dem Herrn, zu Umkehr und Buße aufrief. Es ist wohl wahr, dass in unseren nachchristlichen Ländern der Fußball zu einer der großen Ersatzreligionen geworden ist und sich das damals schon deutlich abzeichnete, nur kann man nicht dagegen anpredigen.
Spontan konnte er sich in Fragen des Takts verstolpern. So musste er aus diesem und anderen Gründen Rückschläge wegstecken. Aber da war seine erwähnte „Unkleinkriegbarkeit“, und die machte es ihm möglich, wie jetzt deutlich wurde eine unerhörte Fülle an Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
Schon in der Zeit in Ottmaring hatte sich unter mir nicht (mehr) bekannten Umständen eine Beziehung zu der Sängerin Inge Brück ergeben. Sie hatte gerade ihren Weg zu Jesus Christus gefunden. Bekanntlich kann die Welt des Showgeschäfts ein schwieriges, um nicht zu sagen: schmieriges Milieu sein. Man versteht, dass da so jemand wie Paul ein besonderer Lichtblick war.
Es mag kein Zufall sein, dass so manche, die ihn - wie ich - schon in Kindesalter kennengelernt haben, den Weg in die Berufung des Fokolars fanden.
Meine Darstellung ist nun eine Aufnahme tief aus dem letzten Jahrhundert, und es spricht einiges dafür, dass in der Zwischenzeit nicht alles beim Alten blieb. So hörte ich im Vorfeld der Beerdigung etwas erstaunt, Du seiest „ja kein so frommer Typ“ gewesen. Der engbefreundete Italiener von Deiner Lieblingstrattoria nannte Dich einen „birbante“, einen, der es faustdick hinter den Ohren hat. Das sagt man nicht von einem Naivling.
Das letzte Mal hast Du mich genau vor einem Jahr an unserem gemeinsamen Namenstagsfest angerufen. Jetzt müssen wir für Anrufe einen anderen Dreh finden: Á la prochaine!
Paul war einer der allerersten Fokolare, die ich Ende 1976 kennengelernt habe. Ich war noch 14, durfte aber gleich zu den Gen 2, da es in Leverkusen zu dem Zeitpunkt noch keine Gen 3 gab. Paul wurde mein Gen-Assistent. Ich erinnere mich, dass er sehr bald, gemeinsam mit den anderen Kölner Fokolaren, zu mir nach Hause kam, um auch meine Eltern und Geschwister kennenzulernen. Das ist besonders für meine Eltern in sehr positiver, froher und schätzender Erinnerung geblieben, bis heute! Ich erinnere mich an einmalige Fahrten mit ihm und wenigstens drei anderen Gen im Käfer nach Ottmaring zu Gen 3 und Gen 2 Kongressen. Man bekam kaum Luft im Auto, aber irgendwann hielt es Paul nicht mehr aus und fragte uns, ob wir mit ihm den Rosenkranzbetten könnten ...
Ende 1984, ich kam von Loppiano, durfte ich dann mit ihm einige Monate im Fokolar von Hannover verbringen. Er war damals der Verantwortliche der Zone. Gleich am ersten Tag sagte er mir, dass wir uns ganz neu sehen sehen sollten. Eben nicht als Gen-Assistent, sondern als popi, Kinder Gottes. Und auch im Jahr 2014 durfte ich nochmal mit ihm im Fokolar sein, diesmal in Weinheim. Nochmal eine ganz neue Erfahrung. In all diesen Jahren danach bekam ich von ihm regelmäßig zum Geburtstag einen Anruf, wie immer voller Freude. Durch Aufgabe im Verlag Neue Stadt hat er immer wieder Mut gemacht, hat begeistert von Büchern von uns erzählt, die er gerade gelesen und überzeugt weitergegeben hatte. Nicht einmal in all diesen bewegenden Telefonaten hat er vergessen, nach meinen Eltern und Geschwistern zu fragen, und immer alle beim Vornamen genannt. Das hat mich unwahrscheinlich beeindruckt. Immer hat er sein persönlich Gebet für mit und die Familie versichert. Und ich spüre, dass es nicht so einfach dahin gesagt war.
Danke, lieber Paul! Deine persönliche, begeisternde Liebe habe ich immer erfahren und werde sie nicht vergessen. Bis wir uns wiedersehen werden.
Folgende Geschichte mit Paul charakterisiert ihn selbst. Wir waren mit Arnaldo in Sardinien. Auch Paul war dabei. Die Mutter von Arnaldo hatte sehr für uns in dieser Zeit gesorgt. Es waren wirklich erlebnisreiche, eindrucksvolle Tage. Ein großes Geschenk! Einmal fuhren wir zu einem Platz am Meer, der besonders bezaubernd war durch die Sauberkeit des Wassers und dem feinen Sand. Man konnte bis auf den Grund sehen und hervorragend schnorcheln. Wir waren dafür ausgerüstet.
Vom geparkten Auto aus mussten wir eine Wegstrecke am Ufer entlang gehen. Paul und ich gingen nebeneinander. Plötzlich sagte Paul: Wir wollen "Jesus in der Mitte halten". Ich war plötzlich ein wenig schockiert, da wir jetzt doch
auf dem Badeausflug waren und ich ganz darauf konzentriert war. Aber es hat mich trotzdem sehr berührt. Der Nachmittag verlief in freudiger Atmosphäre.
Diese Erfahrung hat mich jedoch begleitet. Ich habe verstanden, dass Paul ein "Wächter" von "Jesus in der Mitte ist. Chiara sagte vielleicht deshalb von ihm: "Sei un Angelo"! Ja, die Engel sind unsere Wächter.
Von Herzen danke, Paul !
Paul war immer nahe bei den Menschen, im Fokolar, auf einer Parkbank, am Telefon. Zugewandt, treu und beständig.
Paul habe ich über den Dialog zwischen Christen und Muslimen kennengelernt, den er mit großer Empathie und Kommunikationsfähigkeit mitgestaltet hat. Er tat dies nicht mit einem oberflächlichen Multikulti-Gehabe wie vielerorts, sondern aus der Verwurzelung in der Kirche und Treue zu ihr, aber auch aus der Leidenschaft für das Evangelium. In seiner Zuverlässigkeit war er ein wertvoller Partner, der verstanden hat, dass der Dialog ein dynamischer Prozess ist und vom Zuhören, dem Informationsaustausch über das gegenseitige Verstehen zu einem gedeihlichen Miteinander führt. Die Beziehungspflege zwischen den Beteiligten war ihm dabei selbstverständlich. So lange es sein Gesundheitszustand zuließ, nahm er an zahlreichen Veranstaltungen und Treffen von Muslimen und Christen teil, um Wege zueinander zu finden oder zu bauen.
Gott möge es ihm vergelten.
Lieber Paul,
1960 haben wir uns im Studium kennengelernt.
Die Freundschaft mit dir hat mir viel bedeutet.
Du hattest Einfluß auf meinen zukünftigen Weg.
In den letzten Jahren ist unsere Beziehung neu aufgelebt,
angestoßen durch das Alter und viele gemeinsame Anliegen.
Auf ein frohes Wiedersehen! Peter
Ich selber habe Paul kennengelernt in den Jahren 1979 bis 1982, als er Interner im Fokolar Solingen war. Damals war ich in einem Hauskreis, der von Walter Schmidt (Interner im Fokolar Solingen) und seiner Frau Gertrud geleitet wurde. Paul hat viel für mich gebetet und ich habe seine Freundschaft sehr geschätzt. Im Jahr 2010 sah ich mich von Gott geführt zu heiraten und mit meiner Frau Christine zusammen in Thailand als christlicher Missionar zu leben. Gemeinsam haben wir Paul besucht. Er hat uns beide mit seinem Gebet und seinen Leiden bewußt getragen Wir haben ihn als sehr treu erlebt. Er war demütig und hat nichts aus sich gemacht und hatte eine große Liebe zu Jesus und den Geschwistern im Herrn Jesus. Ich selber komme aus einem evangelisch-lutherischen Hintergrund und meine Frau Christine aus einem baptistisch charismatischen Hintergrund, aber wir waren uns eins in der Entscheidung, mit all denen eins zu sein, mit denen Jesus eins ist, und all die zu lieben, die Jesus liebt. Es war und ist uns ein großes Anliegen, in dem was wir wollen und tun nicht das Unsere zu suchen, sondern dem ganzen Leib Christi zu dienen, und das haben wir auch bei Paul Wittelmann erlebt. Es war und ist uns eine große Freude, mit Menschen in der katholischen Kirche eins zu sein, die Jesus lieben. Einer von ihnen war Paul Wittelmann. Wir haben Paul außerordentlich geschätzt, und er war einer unserer kostbarsten Freunde.
Meine erste Begegnung mit Paul war im Jahre 1964. Als Student in München musste ich eines Tages nach der Vorlesung mal dringend auf die Toilette. Nun stand ich vor den verschlossenen Kabinen, bis eine Tür sich öffnete und Paul herauskam. Als er mich sah, sagte er nur: „Es gibt kein Papier drinnen.“ Aber wie er das sagte schwang darin eine Sorge um mich mit. Ich war erstaunt, wie ein Mensch den banalsten Dingen einen Hauch von Übernatürlichkeit geben kann. Meine Überraschung war umso grösser als wir uns zum zweiten Mal nach Monaten Im Fokolar in München begegneten. Von da an entstand eine tiefe Freundschaft mit ihm. Wir konnten uns einander ein Stück Seele offenbaren in dem Bewusstsein, dass dies beim anderen gut aufgehoben war. Nach den gemeinsamen Jahren in Ottmaring ging mein Lebensweg in eine andere Richtung nach Jerusalem. Ich durfte eine Familie gründen. Meine Frau Louisa und ich wurden mit drei prächtigen Kindern beschenkt. Doch mit Paul riss die Verbindung nie ab. Vor allem an den großen Festen wie Weihnachten und Ostern kam sein überraschender Anruf. Dass letzte Mal an Pfingsten 2024. Wir stärkten uns gegenseitig in all unseren gesundheitlichen Problemen wie die Stimmband-Lähmung bei ihm und der Herzschrittmacher bei mir. Dabei kamen wir überein, dass diese Wehwehchen nur Meilensteine sind auf dem Weg zur ewigen Jugend. Uns wurde neu bewusst, dass das Paradies hier schon auf dieser Erde beginnt, wenn wir in der Liebe sind und dass der Tod nur eine Neugeburt für ein ewiges glückliches Leben mit Jesus und allen Heiligen ist. Gleichzeitig versicherten wir uns gegenseitig, dass niemand unsere Gebets- Brücke Abreißen kann. Es war so etwas wie ein Abschied von Paul. Nie vergaß er, auch Louisa zu grüßen. Nun hat sich bei ihm die Tür zum Paradies mit einem Ruck aufgetan und wir sind sicher, dass wir jetzt im Himmel einen neuen Fürsprecher haben.
Paul ist mein Gen 3, dann Gen 2 Assistent gewesen. Später hat er mich auch als externer begleitet. Er hat sich immer voll für uns eingesetzt und hat keine Grenzen gekannt. Er war "immer am Ball", hat oft schnell reagiert und geschaltet. Wenn er mal daneben gelangt hat, war er bereit, sich zu entschuldigen und demütig neu anzufangen!
Ich danke euch für die Zeilen die ihr über Paul geschrieben habt. Es hat mich sehr gefreut ,dass er sich bis zum Letzten , im Altenheim, für die Anderen eingesetzt hat und auch im Werk selber immer auf dem Laufenden war.
Lieber Paul,
ich habe Dich als einen sehr, sehr besonderen Menschen kennen gelernt. Demütig, sehr herzlich, immerzu mit Gott beschäftigt....ein Reisender, ein Suchender....
Hoffentlich bist Du ans Ziel angekommen....
Herzliche Grüße
Ayhan
Vor nunmehr 49 Jahren hatte meine Familie das Ideal kennen gelernt. Einer der ersten Fokolare, neben Heinz Köppel und Rolf Pfaffenbach, war Paul, der damals sich um die Gen 3 kümmerte. Die drei haben uns auch zu Hause einmal zum Abendessen besucht, wobei ich eine Kasperletheater-Aufführung machte.
Paul engagierte mich darauf hin für die Mariapoli 1976, meine ich, zu den Gen 4 zu gehen und das Kasperletheater mit allen Figuren mitzubringen.
Mir ist es dann sogar gelungen meinen Vater zu überzeugen, dass wir alles mitnehmen, inkl. den Aufbau des Kasperletheaters. „Paul hat gesagt…“.
Eigentlich war es ein guter „Trick“ von ihm, das zu tun, denn vom Alter war ich selbst eigentlich noch Gen 4 und er hat mich direkt eingeladen, für andere da zu sein.
Paul war ein offener, freundlicher und ja liebevoller Mensch, an den ich gute Erinnerungen habe. Ich war damals wie gesagt noch sehr jung.
Auf den ersten Gen 3 Kongressen war er immer da und somit für mich ein Bezugspunkt. Sah ich ihn – so bemerke ich heute - gab mir das Sicherheit und ich fühlte mich zu Hause.
So vermute ich, dass er auch mit uns Gen 3 im Jahr 1979 nach Trient gefahren ist, auf den Spuren von Chiara und den ersten Fokolarinnen. Das war eine im Nachhinein wichtige Erfahrung für mich und hat mich eintauschen lassen in die Geschichte des Ideals, die mich seitdem faszinierte.
Und dann hatte er einen grünen Anzug, den er bei den verschiedenen Treffen, auch der Internen trug. Da habe ich noch eine feste Erinnerung dran.
Später in den Jahren habe ich ihm dann auch wieder in Solingen im Centro Zona gesehen, bevor er dann nach Hannover ging.
Mit ihm war es immer ein spontaner und herzlicher Austausch. Er hatte ein großes Herz. Einmal hat er mich auch mit zum Collegamento-Abend nach Gütersloh genommen und wir haben uns die ganze Zeit im Auto intensiv unterhalten.
Dankbar bin ich, dass sie, zusammen mit Albert Dreston, damals die ersten Fokolare aus Deutschland waren. Männer, die sich auf den Weg gemacht haben, Fokolare zu werden!
Seine Freundschaft mit Gott, die sich auch in einer tiefen Freundschaft mit Chiara zeigte, auf deren Weg er Gott und das Glück gefunden hatte – so wie viel später auch ich.
Wer weiß, welche indirekten Anteil er daran hatte.
Paul war eine wichtige Person in meinem Leben.
Wir sind über all die Jahre und über jede Distanz hinweg miteinander in Verbindung geblieben.
Das letzte Mal haben wir Ende April miteinander gesprochen. Er wusste von meiner Hüftoperation und hat sich immer wieder danach erkundigt.
Ganz am Anfang meines Lebens im Fokolar, bei einem Besuch im Zürcher Fokolar, hatte Paul mit mir das Abendgebet gebetet, so wie er es gewohnt war. Es war ein tiefer und unvergesslicher Moment, der mich durch mein ganzes Leben begleitet.
Begeisterungsfähigkeit, Treue zu Gott, Treue zum Ideal der Einheit und zu den Menschen auf seinem Weg, Liebe zum Verlassen Jesus und kindliches Vertrauen in den Vater, Hingabe, apostolischer Eifer, all das beschreibt für mich Paul. Ein Bruder, ein Freund.
Möge uns das Beispiel seines Lebens immer begleiten.
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40).
Danke Paul!
Paul Wittelmann, ich muss dich einfach anreden: lieber Paul! Du bist für mich in Deiner konkrten Liebe, die konkret und ganz praktisch war, so zum Vorbild geworden. Zugewandt selbst am Telefon, dankbar für viele Kleinigkeiten. So bautest Du Beziehungen. So bist Du für viele ein Echter Baustein einer neuen Weise des Kirche-Seins geworden. Das habe ich als Priester an Dir besonders geschätzt.
Dein erster Kontakt mit den Fokolaren ist einfach von einer besonderen Aura geprägt. Wie oft hörte ich, dass da junge Deutsche in Lederhosen mit Hans Heilkenbrinker in der Mariapoli in den Dolomiten auftauchten. Es zählte eine Einheit, in der jeder Mensch gleich welcher Nation, Religion und Muttersprache Platz hatte. Danke.
Paul traf ich erstmals beim Sommertreffen 1966 in Viechtach.
Die Zeit mit ihm und anderen war so schön, dass ich daraufhin mein Leben änderte. Paul verdanke ich sehr viel.
Dear Paul,
You probably would not remember me, but you met me when I and Frank Schmelzer (from Focolare Munich) visited your Focolare in 2014 in Weinheim. I remember we talked there and ate cake together and had coffee together with the Focolare. The image of your smiling face is something that I can still remember until now. It was a pleasure to have met you even for that very short time. Reading your life on this memorial page, I am more than honored that I have met you. I have prayed for you at the Cathedral of Mainz (Mainzer Dom) and have also a lit a candle there for you. Welcome to Paradise. Danke schoen. Rest in peace, Paul and it has been nice meeting you.
Henry Angeles
from the Philippines
Durch Paul kam ich zum Glauben und fand den Weg zu den Gen
Lieber Paul,
danke für dein Leben, dein Zeugnis und deine Freundschaft. Es waren immer sehr erbauliche Gespräche mit dir. Wir werden weiterhin mit dir verbunden sein.
Eduard und Jutta
Danke Paul
Danke für das reiche Leben
Ich habe Paul sehr geschätzt. Nun ist er bei Gott angekommen
Für all deine Zuwendung und Liebenswürdigkeit !
Paul möge ruhen in Frieden und jetzt die unendliche Einheit und Geborgenheit in Gott finden!
Lieber Paul, Du bist weiter mit uns!
Danke für Dein Leben!
Kerze für Paul Wittelmann
Herzlichen Dank, lieber Paul, für deine beständige und großzügige Liebe, die unter uns weiterwirkt. Umarme JESUS von uns.
Lieber Paul - gute Begegnungen - treue Telefonate: was bleibt ist deine Strahlkraft, deine Liebe. Danke
danke für dein Leben und unsere Begegnungen
wir hoffen sehr auf ein Wiedersehen bei IHM
Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Das Redaktionsteam.