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Von Schwesterherz 02.04.2021 um 01:10 Uhr | melden
Nach tagelangem Warten, Hoffen und Bangen schrieb ich dir eine Nachricht vor einem Jahr am 30.3.2020:
„Hallo Schwesterherz
Wie geht es dir? Du hattest echt einen super Schutzengel.
Erhole dich gut.“
Du hast dich endlich am 1.4.2020 im Familienchat mit einem Selfie bei uns allen gemeldet und mitgeteilt dass du im Krankenhaus bist.
Dir ging es einigermaßen, hattest Schmerzen im Kopf. Meine letzten Worte an diesem Abend waren „Schlaf gut und erhole dich“
Am 2.4.2020 hast du um die Mittagszeit ein Foto geschickt von deinem Krankenhausessen und rumgewitzelt... und auf meine Frage von 14:44 Uhr: „Geht es dir heut ein bisschen besser wie gestern?“ um 18:07 Uhr leider mit „Nein“ geantwortet. Trotzdem hatten wir sehr große Hoffnung - es sah doch schon so gut aus. Keine direkte Schädigung nach der Op.
Ich schrieb noch einiges das du auch wohl direkt noch gelesen hast.
Mein letzter Satz an diesem Abend: „ Ich wünsche dir eine schnelle Besserung, fühl dich gedrückt.“ hast du um 18:11 Uhr gelesen.
Mama bekam um 23 Uhr noch eine Antwort auf ihr geschriebenes.
Deine letzten Buchstaben
Alles was wir dir in den Tagen und Wochen danach geschrieben haben, hast du nicht mehr lesen können.
Die bösen Vasospasmen verschlimmerten Deinen Zustand so sehr, dass du nicht mehr in der Lage warst, Nachrichten zu lesen oder zu schreiben- nie wieder!
Diese kurzen wertvollen Tage - der 1. und der 2. April 2020, auch die durften wir nicht nutzen um zu Dir zu kommen - dich zu umarmen - dir Kraft und Hoffnung geben - wie herzlos - für dich - für mich und vor allem für Mama.
Aber das konnten wir zu diesem Zeitpunkt ja nicht wissen. Was noch alles folgt. Und die Ärzte schwiegen
- die beschissenen Coronarichtlinien mussten ja eingehalten werden und Besuch war nicht gestattet. Und dieser Besuch wäre so wertvoll gewesen - das macht mich so traurig und auch wütend.