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von Opfer am 23.04.2022 - 16:14 Uhr | melden
IN DER UKRAINE VERWUNDET, ENTFÜHRT ODER GETÖTET
Stefan Weichert und Emil Filtenborg Mikkelsen, zwei Reporter der dänischen Zeitung „Ekstra-Bladet“, wurden am 26. Februar in Okhtyrka angeschossen. Sie wurden in einem Krankenhaus in der Nähe behandelt und anschließend nach Dänemark verlegt.
Stuart Ramsay wurde am 28. Februar am unteren Rücken verwundet. Der „Sky News“-Journalist war mit drei weiteren Briten und einem ukrainischen Journalisten Richtung Butscha unterwegs, als sie unter Beschuss kamen.
Yevhenii Sakun war der erste Journalist, der in der Ukraine starb. Der 49-Jährige filmte am 1. März während des Beschusses am Kiewer Fernsehturm für den lokalen Sender „Live“ und kam dabei ums Leben.
Dmytro Khiliuk wird seit dem 4. März vermisst. Laut einer Verwandten und der „Media Initiative Group for Human Rights“ wurden der Reporter und sein Vater in einem Dorf nördlich von Kiew von russischen Soldaten gefangen genommen, nachdem ihr Haus zerstört worden war. Khiliuks Vater wurde am 10. März freigelassen, er selbst ist noch in Gefangenschaft. Er werde beschuldigt, Informationen an die ukrainische Armee weitergegeben zu haben.
Brent Renaud wurde am 13. März in Irpin getötet. Der US-Amerikaner arbeitete für das „Time Magazine“ über ukrainische Flüchtlinge. Es gibt unterschiedliche Darstellungen zum Hergang seines Todes, mehrere Journalist:innen behaupten, er sei durch einen Schuss in den Nacken getötet worden.
Juan Arredondo wurde beim selben Zwischenfall verletzt. Der kolumbianisch-amerikanische Fotograf berichtete, jemand habe auf sie geschossen, nachdem sie durch einen ukrainischen Checkpoint gefahren waren.
Pierre Zakrzewski und Oleksandra Kuvshynova starben am 14. März bei Kiew. Der Kameramann und die Reporterin berichteten für „Fox News“. Laut ihrem Sender und dem Kiewer Innenministerium waren die beiden mit Kolleg:innen in einem Auto, als sie von Granatwerfern beschossen wurden.
Benjamin Hall wurde bei demselben Angriff verletzt. Der 39-jährige „Fox News“-Journalist wurde in die USA ausgeflogen. Er verlor ein halbes Bein und einen Fuß. Zudem wurde eine Hand schwer verletzt und auf einer Seite hat er sein Augenlicht verloren.
Victoria Roshchyna war zehn Tage in der Gewalt russischer Soldaten, bevor sie am 22. März freikam. Laut „New York Post“ wurden Videos von der Fotografin in pro-russischen Telegram-Kanälen veröffentlicht, die zeigen sollen, wie sie von den Russen „gerettet wird“. Das Medium „Hromadske“, für das Roshchyna arbeitet, sagte, die Videos wären Bedingung für ihre Freilassung gewesen.
Oksana Baulina kam am 23. März in Kiew ums Leben, als sie von der Zerstörung eines Einkaufszentrums berichtete. Bei der Explosion einer Werfergranate starben die Reporterin von „The Insider“ und eine Zivilistin.
Irina Dubschenko wurde am 28. März im Dorf Rozivka von der russischen Armee verhaftet. Die Reporterin soll nun in Donetsk sein. Ihr wird vorgeworfen, ukrainischen Soldaten Unterschlupf gewährt zu haben.
Oles Navrotskyi, ein Kameramann, wurde am 27. März während Dreharbeiten in Kiew durch russisches Artilleriefeuer am Bein schwer verletzt.
Maks Levin wurde am 1. April in einem Dorf bei Kiew tot aufgefunden. Der 40-jährige Dokumentarfilmer berichtete seit 2014 über den Krieg. Er war schon seit dem 13. März verschollen. Die ukrainischen Behörden meldeten zwei Schussverletzungen.
Mantas Kvedaravicius starb am 2. April in Mariupol. Laut Verteidigungsministerium in Kiew soll der litauische Dokumentarfilmer auf der Flucht aus der Stadt getötet worden sein. Albina Lvutina, eine mit ihm befreundete Journalistin, behauptet in mehreren Facebook-Posts, dass Kvedaravicius bereits vor dem 2. April von Russen erschossen worden sei.
Oleksandr Gunko, Redakteur beim Online-Medium „Nova Kakhovka City“ wurde am 6. April freigelassen, nachdem Russen ihn drei Tage zuvor entführt hatten. Kurz davor wollen seine Kolleg:innen eine E-Mail erhalten haben, in der es hieß, sie sollten „korrekt“ berichten. prbk