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Von Jana 05.04.2013 um 18:58 Uhr | melden
Liebe Nana! Ich will dir so viel sagen und bin doch kaum in der Lage, in Worte zu fassen, was mich bewegt. Das passt so gar nicht zu mir, denn eigentlich bin ich DIE "Labertasche" schlechthin... Ok, ich versuch s trotzdem: vor 2 Tagen bekam ich von einer Kollegin das Buch, das deine Geschichte erzählt. Noch am selben Tag, auf dem Heimweg in der S-Bahn, fing ich an, es zu lesen. Ich war noch beim Vorwort, als schon die ersten Tränen flossen. In aller Öffentlichkeit! Was soll ich sagen: es war mir egal. Ich war "Nana-fiziert" und habe an diesem und dem folgenden Tag jede Gelegenheit zum Lesen genutzt. Gestern abend dann die letzten Zeilen. Selten hat mich eine Geschichte so berührt. Den Berg Taschentücher, den eine andere Leserin heute bereits beschrieben hat, sehe ich vor mir. Ich habe den gleichen produziert... Aber ich habe nicht nur geheult: ich war geschockt von der Diagnose und der lächerlich wenigen Zeit, die dir noch blieb. Fasziniert von diesen unglaublichen Bildern. Beeindruckt von deiner Stärke und der deiner Familie und Freunde. Ich empfinde tiefen Respekt davor, wie ihr gemeinsam deinen Weg gegangen seid. Vor 11 Jahren ist meine Mama gestorben. Es war Krebs und es ging schnell. Nach der Diagnose blieben ihr nur noch 54 Tage. Ich war zu jung, zu unwissend und nicht stark genug, um sie zu begleiten. Ich habe sie allein gelassen und das verzeihe ich mir nie. So, wie deine Familie bis zum Schluss an deiner Seite war, so sollte es sein. So schmerzhaft und doch so schön... Ich glaube, dass deine Geschichte Menschen Mut machen kann: denen, die krank sind, sich nicht zu verstecken. Denen, die einen geliebten Menschen verlieren, bei ihm zu sein. Und jedem einzelnen, egal, ob gesund oder krank, das Leben zu genießen und die Augen zu öffnen. Um das Schöne zu sehen, statt sich von Nichtigkeiten die Sicht verstellen zu lassen. Dafür danke, Nana.
Zum Schluss noch das: liebe "Nana-Familie" - zu der ich auch die nichtverwandten Wegbegleiter zähle - ich wünsche euch ganz viel Kraft, um euren Verlust zu bewältigen und Nanas Vermächtnis zu erfüllen. Ihr macht einen großartigen "Job". Und auf diese Weise ist Nana immer noch da...